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Großmutter hat mir mal Rat gegeben:
In schwierigen Zeiten, geh in kleinen Schritten. Tu, was Du tun musst, aber einen nach dem anderen.
Denke nicht an die Zukunft, nicht einmal darüber, was morgen passieren könnte.
Spüle das Geschirr, wische den Staub, schreib einen Brief, mach Dir was leckeres zu essen.
Siehst du?
Du machst Schritt für Schritt weiter.
Mach einen Schritt und hör auf.
Ruh dich aus.
Gratuliere Dir, noch einen Schritt, dann noch einer.
Du wirst es nicht merken, aber Deine Schritte werden immer größer.
Und die Zeit wird kommen, in der Du an die Zukunft denken kannst, ohne zu weinen.

(Elena Mikhalkova, - Das Zimmer der alten Schlüssel)
Bild: Shawna Erback

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Peter Cornelius
Komm, wir wandeln zusammen im Mondschein

Komm, wir wandeln zusammen im Mondschein!
So zaubrisch glänzt jedes Blatt,
Vielleicht steht auf einem geschrieben,
Wie lieb mein Herz Dich hat.

Komm, wir wandeln zusammen im Mondschein!
Der Mond strahlt aus Wellen bewegt,
Vielleicht daß Du ahnest, wie selig
Mein Herz Dein Bildnis hegt.

Komm, wir wandeln zusammen im Mondschein!
Der Mond will ein königlich Kleid
Aus goldnen Strahlen Dir weben,
Daß Du wandelst in Herrlichkeit!

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Der ewige Baum

Ich weiß im Walde einen Baum,
man sieht die höchsten Zweige kaum.
Am Fuße spinnen Nornen still
und jede etwas sagen will.

Die erste Norne nennt sich Skuld,
sie sitzt am Bronnen der voll Schuld,
denn Schlangen wimmeln ohne Zahl
in diesen Bronnen überall.

Werdandi heißt die zweite Norn,
sie hütet fein den reinen Born
der Wissen schenkt und weise macht,
trinkt man aus ihm in stiller Nacht.

Die dritte Norn Frau Urda heißt,
mit goldnem Seil den Weg sie weist
zum heiligsten der Bronnen hin,
auf dem zwei Schwäne Kreise ziehn.

Drei Wurzeln tragen stolz den Baum,
sie ragen in den Weltenraum.
Die eine führt nach Niflheim
und trägt in sich den Todeskeim.

Denn hört, der Neidwurm Niedertracht
benaget sie bei Tag und Nacht,
gefährdet so durch Zeit und Raum
der allerschönsten, hohen Baum.

Die zweite Wurzel führet weit
ins Riesenheim für alle Zeit.
Sie stützt den Baum mit starker Kraft,
ein Bronnen ihr Erquickung schafft.

Die dritte Wurzel führt dorthin
wo Götter nach Walhall hinziehn.
Sie führt hinweg von Raum und Zeit
und endet - in der Ewigkeit.

(Hertha Fritzsche)

Foto: Pinterest

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Forwarded from Vom Adel der Seele
Wenn die Liebe die Feder führt und der Schmerz die Tinte beisteuert dann kann es manchmal geschehen dass wirklich wahre Gefühle aufs Papier bluten und man losgelöst wird von der Verzerrung des schönen Scheins der Alltäglichkeit.

Die reinsten klarsten Verse das ausdrücken was das Herz hinaus schreien möchte und was den Verstand benebelt.

Die ehrlichsten Emotionen als Bilder zum anderen transportiert werden und dort auf ein offenes Ohr stoßen könnten.

In Hoffnung auf Erwiderung und doch immer mit der Angst der Ablehnung.
Freigelassen in Worten, Liedern und Kunstwerken. Befreit von den Ketten der Scham und Vernunft. Oft einfach und doch unendlich schwer.

Und so unglaublich berührend wenn es dann wahrgenommen wird…

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Die Liebe geht manchmal seltsame Wege, Aber meistens die richtigen.

Wolf Dietrich

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WIE DER HOLUNDER KRAFT BEKAM

Eines Nachts wandelte Frau Holle, die Göttin der Erde und Herrin der Seen und Brunnen, der Pflanzen und Tiere, durch den weihnachtlichen Winterwald. Der erste Schnee war gefallen und alles sah so friedlich aus. Hier und da sprach sie mit einem Baum, es daure noch bis zum Frühling. Nur Geduld, sprach sie ihm zu und küsste dessen Stamm. Dort sprang ein Eichhörnchen von Ast zu Ast, kletterte den Baum hinab und hastete durch den Schnee, vielleicht noch eine Leben schenkende Nuss aufzuspüren. Da pustete die Holle den Schnee zur Seite, fand auch gleich eine Haselnuss und berührte sie. Verdutzt hielt das kleine Tier inne, bekam plötzlich gewaltig große Augen, das Nusswunder betrachtend, denn mit nur einer Berührung Frau Holles, hatte sich die eine karge Nuss verhundertfacht.
Hier und da ließ sie mitten im Winter ein Röslein aufblühen, den Menschen zur Freude und sich selbst zum Vergnügen, bis sie ein leises Wimmern vernahm. Es kam von einem unscheinbaren Busch, der, als er die Erdgöttin sah, nicht mit dem Weinen an sich halten konnte.

„Was ist mit dir, liebste Pflanze?“, fragte die Holle einfühlsam. „Ach Erdmutter, verzeih, ich bin so unsagbar traurig, weil ich keinem von Nutzen bin! Sieh, alle Bäume und Blumen hast du mit besonderen Gaben beschenkt, dass sich die Menschen an ihnen erfreuen können, doch mich können sie nicht gebrauchen!“ –
„Du Guter“, sagte Frau Holle und legte ihre linke Hand dem Bäumchen an den Stamm, „weil du den Menschen hold sein möchtest und dein Trachten ganz in den Dienst des großen Ganzen stellen willst, soll fortan alles an dir heilkräftig sein: deine Rinde, deine Blätter, deine Blüten und auch deine Früchte. Auch sollst du meinen Namen tragen und Holderbusch heißen, dass sich die Menschen deiner mit größter Achtung erinnern!“

Da verneigte sich der Hollerbusch und dankte es der schönen Windsbraut viel-tausendmal. Als der Frühling kam und die Menschen die wohlriechenden Blüten gewahrten und ihren Zauber verstanden, pflanzten sie den Holunder in jeden Garten und blickten in Ehrfurcht auf Erdmutters wunderbare Schöpfung. Seit jenen frühen Tagen gilt der Hollerbusch als das erste Weihnachtsgeschenk, das die Menschen von der Erdmutter höchstselbst bekamen.

(nach von Carsten Kiehne einem alten Märchen in "BÄUME - HEILIG & HEILSAM"; Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller, um 1800)

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Forwarded from Vom Adel der Seele
,,Das Weib ist es, die den Mann an ihrer Hand emporführt und er folgt im Vertrauen auf ihre Güte und Reinheit, ahnend, daß in ihrem Wesen das Göttliche näher ist. Das Weib hinwieder geleitet ihn im Glauben an die Kraft seines Geistes und Macht seines Willens. – So gibt das Weib zurück, was der Mann ihr gab und er gibt, was er aus ihr geschöpft. Aus diesem gegenseitigen Geben und Nehmen, aus diesem Glauben und Vertrauen ist allezeit das Höchste und Schönste hervorgeblüht, was wir Menschen unser eigen nennen."

— Heinrich von Nördlingen (etwa 1310 - 1379)
Forwarded from Vom Adel der Seele
Wenn du Schmerzen fühlen kannst, bist du am Leben.
Wenn du den Schmerz anderer fühlen kannst, bist du menschlich.

Lew Tolstoi
Darum liebe ich die Kinder, weil sie die Welt und sich selbst noch im schönen Zauberspiegel ihrer Phantasie sehen.
(Theodor Storm)

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Die Familie ist der Stamm, die Kinder die Blüten.

Ich wünsche euch allen, egal wie ihr Weihnachten/Jul feiert… eine schöne Zeit im Kreis der Familie…lasst die materiellen Dinge nicht die Oberhand haben, sondern worum es eigentlich geht, die Liebe zueinander und die schönen Momente und vor allem im hier und jetzt zu leben. 💚

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“And into the forest I go, to lose my mind and find my soul.”

- John Muir -

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"Und in den Wald gehe ich, um meinen Verstand zu verlieren und meine Seele zu finden."

- John Muir -

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Wenn du mutig bist, um in deiner Wahrheit zu leben - mit Macken, Unsicherheiten, Ängsten und allem, dann bahnst du Wege für Andere, dasselbe zu tun. Du beflügelst zur selben Art von Freiheit, zur selben Hingabe an ein Leben ohne Falschheit, zum selben Wunsch nach etwas Echtem. Was für ein Geschenk du dieser Welt gibst, indem du du bist.

Scott Stabile

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Forwarded from Der Nordische Gedanke
“Bis vor kurzer Zeit, nämlich bis in die ersten Jahre nach dem Krieg, ist die Freundschaft ein rein männlich gefärbter Begriff gewesen. Keiner der jungen Männer oder der jungen Mädchen hätte sich bis dahin etwas anderes als ein kameradschaftliches Verhältnis zu einem anderen jungen Mann oder zu einem anderen jungen Mädchen vorzustellen vermocht. Die Freundschaft war ein fest umrissener Begriff, der treuen Zusammenhalt, gegenseitige Aufrichtigkeit und heitere Geselligkeit in sich vereinte und der mit dem heutigen Vorstellungsinhalt in keiner Form gleichzustellen ist. Versucht man, den Begriff der Freundschaft auf die heutzutage zwischen Mann und Weib übliche Beziehung zu übertragen, so kommt ein Ding heraus, das man zur Zeit unserer Väter als “Verhältnis” bezeichnet hätte. [...]

Im Rahmen der flüchtigen Freundschaft gibt es weder Treue, noch Aufrichtigkeit, noch gegenseitige Ehrfurcht, noch Schamgefühl. Weil jene Beziehung unter Voransetzungkraß eigensüchtiger Ziele alle jene Bindungen ablehnt, die einem starken Gefühl entspringen müssen, weil sie fernerhin dieses starken Gefühls überhaupt nicht fähig ist, da es ihr überflüssig und unmodern erscheint, verkümmern immer mehr die seelischen Werte.”

Hoffmann Ferdinand, “Sittliche Entartung und Geburtenschwund”
"Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt."

Antoine de Saint-Exupèry

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Forwarded from Vom Adel der Seele
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"Wenn du das Glück hast, Liebe zu finden, erinnere dich daran, dass sie da ist und wirf sie nicht einfach weg." Stephen Hawking

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„Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können.“ (Mark Twain)

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2025/07/14 15:32:31
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