Bauernregeln sind ein alter Bestandteil des deutschen Brauchtums. Sie reimen zu den Tagen, Monaten & Heiligenfesten des Jahres Weisheiten über den Einfluss des Wetters auf die Landwirtschaft & die Ernte. Wetterregeln gab es schon seit der Antike. Thales, Aristoteles & Ovid kannten sie schon. Wenn man bedenkt, dass sich der Kalender durch die gregorianischen Reformen verschoben hat sind die Sprüche zu den ursprünglichen Tagen, je nach Region, noch recht genau.

🚜 Wenn im November die Wasser steigen, so werden sie sich im ganzen Winter zeigen.

🚜 November nass, bringt jedem was.

🚜 November Donner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.

🚜 Wenn der November regnet & frostet, dies leicht die Saat das Leben kostet.

🚜 Wer nicht im November die Äcker gestürzt, der wird im nächsten Jahr verkürzt.

🚜 Wie der November verflogen, kommt der nächste Mai gezogen.

🚜 November hell & klar, ist übel fürs nächste Jahr.

🚜 November warm & klar, keine Sorge fürs nächste Jahr.

🚜 Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein.

🚜 Hält der Baum die Blätter lang, macht ein später Winter bang.

🚜 Bringt der November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.

🚜 Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter.

🚜 Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.

🚜 Ist der November kalt & klar, wird trüb & mild der Januar.

🚜 Gefriert im November schon das Wasser, wird der Januar umso nasser.

1. November

🚜 Allerheiligen Reif macht die Weihnacht starr & steif.

🚜 Bringt Allerheiligen einen Winter, so bringt Martini einen Sommer.

🚜 Bringt Allerheiligen Sonnenschein, tritt ein schöner Nachsommer ein.

🚜 Allerheiligen bringt Sommer für alte Weiber, der ist des Sommers letzter Vertreiber.

🚜 Wenn´s zu Allerheiligen schneit, dann lege Deinen Pelz bereit. Regnet´s aber an diesem Tag, viel Schnee im Winter kommen mag.

🚜 Schnee am Allerheiligentag selten lange liegen mag.

🚜 An Allerheiligen sitzt der Winter auf den Zweigen.

2. November

🚜 Der Allerseelentag will drei Tröpfle Regen ha’n.

🚜 Um Allerseelen kalt & klar, macht auf Weihnacht alles starr.

3. November

🚜 Bringt der Hubertus Schnee und Eis, bleibt"s den ganzen November weiß.

4. November

🚜 Wenn´s am Karolus stürmt und schneit, dann lege Deinen Pelz bereit & heiz im Ofen wacker ein - bald zieht die Kälte bei Dir ein.

6. November

🚜 Wenn auf Leonhardi Regen fällt, ist´s mit dem Weizen schlecht bestellt.

🚜 Nach der vielen Arbeit Schwere, an Leonhardi die Rösser ehre.

🚜 Wie’s Wetter an Lenardi ist, bleibt’s bis Weihnachten gewiss.

11. November

🚜 Wolken am Martinitag, der Winter stürmisch werden mag.

🚜 Wenn um Martini viel Nebel sind, so wird der Winter meist gelind.

🚜 St. Martin trüb macht den Winter lind & lieb. Ist er aber hell, macht er Eis gar schnell.

🚜 Bringt St. Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.

🚜 Schneit es über Martin ein, wird eine weiße Weihnacht sein.

🚜 St. Martin kommt nach alten Sitten, gerne auf dem Schimmel angeritten.

🚜 Bei fetter Gans & Saft der Reben lass den heiligen Martin leben.

🚜 Wenn die Martinsgänse auf dem Eise geh’n, muss das Christkind im Schmutze steh’n.

🚜 Ist Martini klar & rein, bricht der Winter bald herein.

🚜 Hat Martini einen weißen Bart, wird der Winter lang & hart.

🚜 Wenn’s Laub nicht vor Martini fällt, kommt eine große Winterkält.

15. November

🚜 Der heilige Leopold ist dem Altweibersommer hold.

17. November

🚜 Tummeln sich an Gertrud die Haselmäuse, ist es weit mit des Winters Eise.

19. November

🚜 Sankt Elisabeth zeigt an, was der Winter für ein Mann.

🚜 Es kündigt die Elisabeth, was für ein Winter vor uns steht.

🌩 Schwendtage 🌩
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Video & Text: www.wissenswertes.at & @Rezepteausnaturundselbstgemacht

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