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1. Open Telegram on your phone or desktop.
2. Go to Menu → Settings → Language.
3. Switch on “Show Translate Button.”
4. (Optional) In the same menu, choose which languages you don’t want to translate — for example, your native language.
Once it’s enabled, just press any message in another language and tap Translate. On Telegram Premium, you can even translate entire chats automatically in real time.
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If you have any questions, you can ask me through the comments
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😢 Gildas Klage über Britannien 🇬🇧
Gildas der Weise war ein christlicher Gelehrter und Mönch, der vermutlich um das Jahr 500 n. Chr. geboren wurde und um 570 starb. Er gilt als einer der ältesten britischen Geschichtsschreiber und war ein bedeutender Vertreter des keltischen Christentums im nachrömischen Britannien.
Sein bekanntestes Werk, De Excidio et Conquestu Britanniae („Über den Untergang und die Eroberung Britanniens“), ist eine leidenschaftliche Anklage gegen die moralische und politische Verkommenheit der britischen Herrscher seiner Zeit. Gildas sah in deren Sünden die Ursache für die Invasion der Angelsachsen – eine göttliche Strafe für die Abkehr vom christlichen Ideal.
Er kritisiert nicht nur die weltliche Elite, sondern auch die kirchlichen Amtsträger, die ihrer Aufgabe nicht gerecht würden. Für Gildas war die Lösung nicht militärisch, sondern spirituell: Nur durch Reue und Rückkehr zu christlichen Werten könne Britannien gerettet werden.
»Britannien hat Könige, doch sie sind Tyrannen; sie hat Richter, doch sie sind ungerechte. Sie sind meist mit Raub und Plünderung beschäftigt, doch stets auf Kosten der Unschuldigen. Wenn sie sich bemühen, zu rächen oder zu schützen, dann stets zugunsten von Räubern und Verbrechern. Sie haben eine Fülle von Ehefrauen, doch sind sie der Unzucht und dem Ehebruch verfallen. Sie sind stets bereit, Eide zu schwören, und brechen sie ebenso oft. Sie geloben etwas und handeln fast unmittelbar danach falsch. Sie führen Krieg, doch ihre Kriege richten sich gegen Landsleute und sind ungerecht. Sie verfolgen Diebe mit Strenge im ganzen Land, doch jene, die mit ihnen zu Tisch sitzen, sind Räuber, und diese nicht nur dulden sie, sondern belohnen sie auch. Sie geben reichlich Almosen, doch dem steht ein ganzer Berg von Verbrechen gegenüber, den sie begangen haben. Sie sitzen auf dem Richterstuhl, doch suchen selten nach gerechtem Urteil. Sie verachten die Unschuldigen und Demütigen, doch nutzen jede Gelegenheit, die Blutgierigen, die Stolzen, die Mörder, die Verschwörer und Ehebrecher, die Feinde Gottes, zu erhöhen – jene, die völlig vernichtet und deren Namen ausgelöscht werden sollten.«
– Gildas der Weise, De Excidio et Conquestiu Britanniae (deutsch: Über den Untergang und die Eroberung Britanniens; geschrieben Anfang des 6. Jahrhunderts); Buch III, Kapitel 27
Er wurde später als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 29. Januar. Gildas ist Patron des Klosters Saint-Gildas-de-Rhuys in der Bretagne, wo er der Überlieferung nach auch gewirkt und gestorben sein soll.
👉 HISTORIA MUNDI 👈
Gildas der Weise war ein christlicher Gelehrter und Mönch, der vermutlich um das Jahr 500 n. Chr. geboren wurde und um 570 starb. Er gilt als einer der ältesten britischen Geschichtsschreiber und war ein bedeutender Vertreter des keltischen Christentums im nachrömischen Britannien.
Sein bekanntestes Werk, De Excidio et Conquestu Britanniae („Über den Untergang und die Eroberung Britanniens“), ist eine leidenschaftliche Anklage gegen die moralische und politische Verkommenheit der britischen Herrscher seiner Zeit. Gildas sah in deren Sünden die Ursache für die Invasion der Angelsachsen – eine göttliche Strafe für die Abkehr vom christlichen Ideal.
Er kritisiert nicht nur die weltliche Elite, sondern auch die kirchlichen Amtsträger, die ihrer Aufgabe nicht gerecht würden. Für Gildas war die Lösung nicht militärisch, sondern spirituell: Nur durch Reue und Rückkehr zu christlichen Werten könne Britannien gerettet werden.
»Britannien hat Könige, doch sie sind Tyrannen; sie hat Richter, doch sie sind ungerechte. Sie sind meist mit Raub und Plünderung beschäftigt, doch stets auf Kosten der Unschuldigen. Wenn sie sich bemühen, zu rächen oder zu schützen, dann stets zugunsten von Räubern und Verbrechern. Sie haben eine Fülle von Ehefrauen, doch sind sie der Unzucht und dem Ehebruch verfallen. Sie sind stets bereit, Eide zu schwören, und brechen sie ebenso oft. Sie geloben etwas und handeln fast unmittelbar danach falsch. Sie führen Krieg, doch ihre Kriege richten sich gegen Landsleute und sind ungerecht. Sie verfolgen Diebe mit Strenge im ganzen Land, doch jene, die mit ihnen zu Tisch sitzen, sind Räuber, und diese nicht nur dulden sie, sondern belohnen sie auch. Sie geben reichlich Almosen, doch dem steht ein ganzer Berg von Verbrechen gegenüber, den sie begangen haben. Sie sitzen auf dem Richterstuhl, doch suchen selten nach gerechtem Urteil. Sie verachten die Unschuldigen und Demütigen, doch nutzen jede Gelegenheit, die Blutgierigen, die Stolzen, die Mörder, die Verschwörer und Ehebrecher, die Feinde Gottes, zu erhöhen – jene, die völlig vernichtet und deren Namen ausgelöscht werden sollten.«
– Gildas der Weise, De Excidio et Conquestiu Britanniae (deutsch: Über den Untergang und die Eroberung Britanniens; geschrieben Anfang des 6. Jahrhunderts); Buch III, Kapitel 27
Er wurde später als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 29. Januar. Gildas ist Patron des Klosters Saint-Gildas-de-Rhuys in der Bretagne, wo er der Überlieferung nach auch gewirkt und gestorben sein soll.
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Wahrscheinlich hast du schon bemerkt dass in letzter Zeit das Logo des Kanals und der Name der Chatgruppe geändert wurden.
Das alles ist Teil des HISTORIA MUNDI RELAUNCH – Ein Projekt zur Erneuerung des Kanals.
Du musst dir keine Sorgen machen: Alte Beiträge sowie Chatverläufe werden keinesfalls gelöscht. HISTORIA MUNDI hat jedoch die alten Beiträge neu überarbeitet und verbessert - da wir in unserer gemeinsamen Reise viel dazu gelernt haben.
Was wurde oder wird konkret geändert:
1. Das HISTORIA MUNDI Logo. Der Name des Kanals bleibt unverändert.
2. HISTORIA MUNDI CHAT wurde in FORUM MUNDI – Das Forum der Welt – umbenannt und das Logo wurde dementsprechend angepasst.
3. Neue Formate:
Normalerweise wurde jeden Mittwoch und Sonntag gepostet – für dich haben wir das geändert.
Ab jetzt wird jeden Mittwoch aus der Rubrik #VestigiaHistoriae gepostet: Vestigia Historiae bedeutet soviel wie „Die Spuren der Vergangenheit". Wie der Name schon vermuten lässt handelt es sich in dieser Rubrik um Architektur, Kunst und Archäologie. Auch glänzender Schmuck gehört zu dieser Kategorie.
Jeden Freitag um 18:00 Uhr werden Serien gepostet – nein, nicht die aus Hollywood, sondern unsere 😜 Wir befassen uns dort mit großen zusammenhängenden Themen wie z. B. unserer neuesten Serie #TheGreatConspiracy.
Am Sonntag wird hier nicht gechillt sondern gedacht – Das #IMPERIUM steht an. Diese Rubrik befasst sich mit Themen rund um Macht, Politik, Gesellschaft und Krieg.
In dieser Woche wird jeweils ein Tag vor dem Erscheinen eines neuen Formats ein Intro gepostet – dort informieren wir euch etwas genauer über die jeweilige Rubrik. Bleib gespannt...
Wir laden dich dazu ein unsere Nachricht zu verbreiten und mehr Menschen auf unsere gemeinsame Reise einzuladen.
Wenn Du Kritik, Lob oder Vorschläge - die wir herzlichst annehmen - äußern möchtest dann kannst du das direkt durch die Kommentare oder im unserem Forum tun.
Danke dass Du uns begleitest ❤️
Ich wünsche allen eine gute Woche
@LEGATVSLEGIONIS
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🏛 Vestigia Historiae – Auf den Spuren der Geschichte 📜
Nicht alle Spuren der Vergangenheit sind geschrieben. Manche wurden gebaut.
Vestigia Historiae berichtet über Architektur, Archäologie und Kunst – über das, was Kulturen hinterließen, formten und gestalteten.
Denn wer versteht, wie Kulturen bauten, versteht auch, wie sie dachten 🧠
#VestigiaHistoriae
Jeden Mittwoch. Nur auf HISTORIA MUNDI©
Deine Rolle:
📌 Kommentiere, ergänze, widersprich – mit Hinweisen oder Quellen.
📌 Schlage Bauwerke vor, die wir gemeinsam analysieren sollen.
📌 Lade Interessierte ein, die Geschichte nicht nur lesen, sondern lieben. ❤️
🏛 HISTORIA MUNDI 🏛
Nicht alle Spuren der Vergangenheit sind geschrieben. Manche wurden gebaut.
Vestigia Historiae berichtet über Architektur, Archäologie und Kunst – über das, was Kulturen hinterließen, formten und gestalteten.
Denn wer versteht, wie Kulturen bauten, versteht auch, wie sie dachten 🧠
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🏛️ Funde aus der versunkenen Stadt Canopus 🤯
Vor der Küste von Alexandria, Ägypten, in der Bucht von Abu Qir, haben Archäologen eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Artefakte aus der Zeit der Ptolemäer und Römer – über 2.000 Jahre alt, geborgen aus den Ruinen der versunkenen Stadt Canopus.
In Canopus, östlich von Alexandria, befand sich einst ein bedeutendes Heiligtum und ein wichtiger Hafen. Berühmt für seinen Tempel des Osiris und die Kultstätte der Isis, galt die Stadt als Ort der Heilung, des Luxus und der religiösen Ekstase. Hier verschmolzen ägyptische, griechische und römische Traditionen zu einer multikulturellen Gesellschaft, die durch Erdbeben und steigende Meeresspiegel im 8. Jahrhundert n. Chr. unterging.
Die jüngsten Funde (August 2025):
– Eine große Quarzsphinx mit dem Kartuschenzeichen von Ramses II., ein Hinweis auf ältere Kultschichten unter ptolemäischer Überformung
– Eine ptolemäische Granitstatue, deren Hals und Knie gebrochen sind – Zeichen gezielter Zerstörung oder ritueller Entwertung
– Mehrere kopflose ptolemäisch-griechische Figuren, teils mit Chiton¹ und Himation², teils mit militärischer Pose
– Eine römische Adelsfigur aus weißem Marmor, mit fein gearbeiteter Toga³ und ernstem Blick – vermutlich Teil eines öffentlichen Ehrenmonuments
Die Artefakte lagen in Sedimentschichten, geschützt durch Schlamm und Salz. Ihr Erhaltungszustand ist außergewöhnlich. Die Unterwasserarchäologie in Abu Qir, geleitet von französisch-ägyptischen Teams, nutzt modernste Sonartechnik und Tauchrobotik, um die versunkene Stadt systematisch zu kartieren.
¹ Der Chiton (altgriechisch χιτών chitón) war im antiken Griechenland das von Männern und Frauen unmittelbar am Körper getragene Unterkleid.
² Das griechische Himation (altgriechisch ἱμάτιον himátion) war wie seine römische Entsprechung, das Pallium, ein antikes Kleidungsstück, das die Funktion eines Mantels erfüllte.
³ Eine Toga war ein Gewand, das römische Bürger sich kunstvoll um den Körper legten und ausschließlich zu öffentlichen, politischen oder zeremoniellen Anlässen trugen – als Symbol ihrer staatsbürgerlichen Würde.
#VestigiaHistoriae
🏛️ HISTORIA MUNDI 🏛️
Vor der Küste von Alexandria, Ägypten, in der Bucht von Abu Qir, haben Archäologen eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Artefakte aus der Zeit der Ptolemäer und Römer – über 2.000 Jahre alt, geborgen aus den Ruinen der versunkenen Stadt Canopus.
In Canopus, östlich von Alexandria, befand sich einst ein bedeutendes Heiligtum und ein wichtiger Hafen. Berühmt für seinen Tempel des Osiris und die Kultstätte der Isis, galt die Stadt als Ort der Heilung, des Luxus und der religiösen Ekstase. Hier verschmolzen ägyptische, griechische und römische Traditionen zu einer multikulturellen Gesellschaft, die durch Erdbeben und steigende Meeresspiegel im 8. Jahrhundert n. Chr. unterging.
Die jüngsten Funde (August 2025):
– Eine große Quarzsphinx mit dem Kartuschenzeichen von Ramses II., ein Hinweis auf ältere Kultschichten unter ptolemäischer Überformung
– Eine ptolemäische Granitstatue, deren Hals und Knie gebrochen sind – Zeichen gezielter Zerstörung oder ritueller Entwertung
– Mehrere kopflose ptolemäisch-griechische Figuren, teils mit Chiton¹ und Himation², teils mit militärischer Pose
– Eine römische Adelsfigur aus weißem Marmor, mit fein gearbeiteter Toga³ und ernstem Blick – vermutlich Teil eines öffentlichen Ehrenmonuments
Die Artefakte lagen in Sedimentschichten, geschützt durch Schlamm und Salz. Ihr Erhaltungszustand ist außergewöhnlich. Die Unterwasserarchäologie in Abu Qir, geleitet von französisch-ägyptischen Teams, nutzt modernste Sonartechnik und Tauchrobotik, um die versunkene Stadt systematisch zu kartieren.
¹ Der Chiton (altgriechisch χιτών chitón) war im antiken Griechenland das von Männern und Frauen unmittelbar am Körper getragene Unterkleid.
² Das griechische Himation (altgriechisch ἱμάτιον himátion) war wie seine römische Entsprechung, das Pallium, ein antikes Kleidungsstück, das die Funktion eines Mantels erfüllte.
³ Eine Toga war ein Gewand, das römische Bürger sich kunstvoll um den Körper legten und ausschließlich zu öffentlichen, politischen oder zeremoniellen Anlässen trugen – als Symbol ihrer staatsbürgerlichen Würde.
#VestigiaHistoriae
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Manche Verschwörungen sind keine Pläne im Schatten – sondern Systeme im Licht.
Geschichte war nie bloß Erinnerung. Sie war immer auch Kontrolle. Denn wer bestimmt, was war, bestimmt auch, was sein darf.
Die große Verschwörung zeigt, wie Wissen zur Waffe wird – und wie ganze Völker durch Erzählung gelenkt wurden.
Sie begann nicht gestern.
Die große Verschwörung läuft seit langem – und du bist Teil davon.
#TheGreatConspiracy
Jeden Freitagabend. Nur auf HISTORIA MUNDI©
Deine Rolle?
📌 Kommentiere, widersprich, ergänze.
📌 Schlage Themen vor, die wir gemeinsam aufklären sollen.
📌 Lade Gleichgesinnte ein – und öffne die Tür zur Schattenseite der Geschichte.
(Diese Serie dient ausschließlich zu Unterhaltungszwecken)
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Geschichte war nie bloß Erinnerung. Sie war immer auch Kontrolle. Denn wer bestimmt, was war, bestimmt auch, was sein darf.
Die große Verschwörung zeigt, wie Wissen zur Waffe wird – und wie ganze Völker durch Erzählung gelenkt wurden.
Sie begann nicht gestern.
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#TheGreatConspiracy
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📜 Die Fälschung antiker Texte – Jean Hardouins Chronologiekritik 🤔
Die große Verschwörung, Episode 1
Im späten 17. Jahrhundert sorgte der französische Jesuit und Gelehrte Jean Hardouin (geb. 22.12.1646 - gest. 03.09.1729) mit einer außergewöhnlichen These für Aufsehen in der gelehrten Welt: Er behauptete, dass ein Großteil der überlieferten antiken Literatur – darunter Werke römischer und griechischer Autoren, kirchliche Schriften und historische Dokumente – nicht authentisch, sondern im Mittelalter durch Mönche systematisch gefälscht worden sei.
Hardouin war ein angesehener Philologe und Numismatiker, der sich intensiv mit antiken Münzen, Texten und kirchlichen Quellen beschäftigte. Seine These entwickelte er aus dem Vergleich stilistischer Merkmale, inhaltlicher Widersprüche und vermeintlicher Anachronismen (zeitliche Unstimmigkeiten, bei denen etwas in einer Epoche auftaucht, zu der es eigentlich nicht gehört) in den überlieferten Schriften.
Die Kernaussagen seiner Theorie waren folgende:
– Die meisten klassischen Autoren – darunter Cicero, Tacitus, Plinius, Seneca und Vergil – seien Erfindungen mittelalterlicher Gelehrter, insbesondere Benediktinermönche, die zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert eine künstliche antike Vergangenheit konstruiert hätten.
– Nur wenige Werke, etwa von Homer, Herodot und einigen Kirchenvätern, seien echt.
– Das Neue Testament sei ursprünglich in Latein verfasst worden, nicht in Griechisch.
– Die antike Geschichte sei ein literarisches Konstrukt, das der kirchlichen Autorität und dem humanistischen Bildungsideal dienen sollte.
Hardouin veröffentlichte seine Thesen in mehreren Schriften, darunter die Prolegomena ad censuram veterum scriptorum, die später auch ins Deutsche übersetzt wurden. Seine Ideen stießen auf breite Ablehnung – sowohl in kirchlichen als auch in akademischen Kreisen. 1708 wurde er gezwungen, seine Aussagen öffentlich zu widerrufen, und 1739 wurden seine Werke auf den Index Librorum Prohibitorum, die Liste verbotener Bücher der katholischen Kirche, gesetzt.
Obwohl Hardouins Theorie heute als extrem und unbegründet gilt, war sie ein früher Vorläufer der sogenannten Chronologiekritik – einer Denkrichtung, die die Echtheit und Datierung historischer Quellen grundsätzlich hinterfragt. Später griffen Autoren wie Robert Baldauf, Anatoli Fomenko und Uwe Topper ähnliche Ideen auf, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden und Zielsetzungen.
Schreib in die Kommentare ob du auch glaubst, dass Teile der Antike bewusst konstruiert wurden.
#TheGreatConspiracy
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Die große Verschwörung, Episode 1
Im späten 17. Jahrhundert sorgte der französische Jesuit und Gelehrte Jean Hardouin (geb. 22.12.1646 - gest. 03.09.1729) mit einer außergewöhnlichen These für Aufsehen in der gelehrten Welt: Er behauptete, dass ein Großteil der überlieferten antiken Literatur – darunter Werke römischer und griechischer Autoren, kirchliche Schriften und historische Dokumente – nicht authentisch, sondern im Mittelalter durch Mönche systematisch gefälscht worden sei.
Hardouin war ein angesehener Philologe und Numismatiker, der sich intensiv mit antiken Münzen, Texten und kirchlichen Quellen beschäftigte. Seine These entwickelte er aus dem Vergleich stilistischer Merkmale, inhaltlicher Widersprüche und vermeintlicher Anachronismen (zeitliche Unstimmigkeiten, bei denen etwas in einer Epoche auftaucht, zu der es eigentlich nicht gehört) in den überlieferten Schriften.
Die Kernaussagen seiner Theorie waren folgende:
– Die meisten klassischen Autoren – darunter Cicero, Tacitus, Plinius, Seneca und Vergil – seien Erfindungen mittelalterlicher Gelehrter, insbesondere Benediktinermönche, die zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert eine künstliche antike Vergangenheit konstruiert hätten.
– Nur wenige Werke, etwa von Homer, Herodot und einigen Kirchenvätern, seien echt.
– Das Neue Testament sei ursprünglich in Latein verfasst worden, nicht in Griechisch.
– Die antike Geschichte sei ein literarisches Konstrukt, das der kirchlichen Autorität und dem humanistischen Bildungsideal dienen sollte.
Hardouin veröffentlichte seine Thesen in mehreren Schriften, darunter die Prolegomena ad censuram veterum scriptorum, die später auch ins Deutsche übersetzt wurden. Seine Ideen stießen auf breite Ablehnung – sowohl in kirchlichen als auch in akademischen Kreisen. 1708 wurde er gezwungen, seine Aussagen öffentlich zu widerrufen, und 1739 wurden seine Werke auf den Index Librorum Prohibitorum, die Liste verbotener Bücher der katholischen Kirche, gesetzt.
Obwohl Hardouins Theorie heute als extrem und unbegründet gilt, war sie ein früher Vorläufer der sogenannten Chronologiekritik – einer Denkrichtung, die die Echtheit und Datierung historischer Quellen grundsätzlich hinterfragt. Später griffen Autoren wie Robert Baldauf, Anatoli Fomenko und Uwe Topper ähnliche Ideen auf, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden und Zielsetzungen.
Schreib in die Kommentare ob du auch glaubst, dass Teile der Antike bewusst konstruiert wurden.
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IMPERIUM – Die neue Sonntagsrubrik ⚔️
Ab sofort gehört der Sonntag dem Format, das Macht nicht nur beschreibt – sondern entschlüsselt.
IMPERIUM behandelt Folgendes:
– Politik, Staatstheorie, Staatskunst
– Kriege, Schlachten, Strategie
– Gesellschaft, Geopolitik
– Die Staatsmänner und Feldherren, die all das lenkten
#IMPERIUM
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📌 Schlage Feldherren, Kriege oder politische Systeme vor, die wir gemeinsam analysieren sollen
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Ab sofort gehört der Sonntag dem Format, das Macht nicht nur beschreibt – sondern entschlüsselt.
IMPERIUM behandelt Folgendes:
– Politik, Staatstheorie, Staatskunst
– Kriege, Schlachten, Strategie
– Gesellschaft, Geopolitik
– Die Staatsmänner und Feldherren, die all das lenkten
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Die Teilungen Luxemburgs 🇱🇺
Zwischen 1659 und 1839 wurde das Herzogtum Luxemburg in drei Etappen territorial verkleinert. Die Fläche schrumpfte dabei von 10.700 km² auf 2.586 km² – ein Verlust von über 75 %. Die Ursachen lagen nicht in lokalen Konflikten, sondern in den strategischen Interessen europäischer Mächte: Frankreich, Spanien, Preußen und Belgien.
Die Erste Teilung im Jahr 1659 durch Frankreich 🇨🇵
Im Zuge des Pyrenäenfriedens von 1659, der den Französisch-Spanischen Krieg (1635 – 1659) beendete, trat Spanien mehrere Festungen im Süden des Herzogtums Luxemburg an Frankreich ab. Dazu zählten Thionville, Montmédy und Stenay – militärisch relevante Standorte mit strategischer Bedeutung für die Sicherung der französischen Nordgrenze.
Die abgetretene Fläche umfasste rund 1.060 km², was etwa 10 % des damaligen luxemburgischen Territoriums entsprach.
Ziel war die Sicherung militärischer Übergänge und die Kontrolle über strategisch relevante Festungen. Luxemburg befand sich zu diesem Zeitpunkt in Personalunion mit Spanien und wurde als Teil der Spanischen Niederlande behandelt.
Die Zweite Teilung im Jahr 1815 durch Preußen 🇩🇪
Nach der Niederlage Napoleons wurde Luxemburg im Rahmen des Wiener Kongresses (1815) folgendermaßen neu geordnet.
Es erhielt den Status eines Großherzogtums unter der Herrschaft des Hauses Oranien-Nassau (bis heute die Herzöge von Luxemburg) und wurde zugleich in den Deutschen Bund integriert. Im Zuge der Neuverteilung strategischer Grenzräume gingen mehrere Festungen – darunter Bitburg, Sankt Vith, Schleiden, Neuerburg und Waxweiler – an Preußen über.
Die abgetretene Fläche umfasste rund 2.280 km², was etwa 24 % des damaligen luxemburgischen Territoriums entsprach. Etwa 50.000 Menschen waren von dieser territorialen Verschiebung unmittelbar betroffen.
Preußen sicherte sich damit die westliche Verteidigungslinie des Deutschen Bundes. Die Übergabe erfolgte ohne Widerstand der Niederlande, da die übrige Neuordnung ohnehin im Fluss war.
Die Dritte Teilung im Jahr 1839 durch Belgien 🇧🇪
Nach der Belgischen Revolution (1830) und dem Londoner Vertrag (1839) wurde Luxemburg erneut geteilt.
Luxemburg verlor im Londoner Vertrag von 1839 rund 65 % seines damaligen Staatsgebiets an Belgien.
Dieser Gebietsverlust betraf vor allem den westlichen, frankophonen Teil des Großherzogtums (die heutige belgische Provinz Luxemburg) und reduzierte die Fläche von etwa 6.500 km² auf rund 2.600 km². Der östliche Teil blieb als reduziertes Großherzogtum bestehen. Somit war es die größte territoriale Abtrennung in der Geschichte Luxemburgs.
Die Teilung war ein diplomatischer Kompromiss zur Stabilisierung der belgischen Unabhängigkeit und zur Wahrung des europäischen Gleichgewichts. Luxemburg wurde zur Pufferzone zwischen deutschen und französisch-belgischen Interessen.
#IMPERIUM
⚔️ HISTORIA MUNDI ⚔️
Zwischen 1659 und 1839 wurde das Herzogtum Luxemburg in drei Etappen territorial verkleinert. Die Fläche schrumpfte dabei von 10.700 km² auf 2.586 km² – ein Verlust von über 75 %. Die Ursachen lagen nicht in lokalen Konflikten, sondern in den strategischen Interessen europäischer Mächte: Frankreich, Spanien, Preußen und Belgien.
Die Erste Teilung im Jahr 1659 durch Frankreich 🇨🇵
Im Zuge des Pyrenäenfriedens von 1659, der den Französisch-Spanischen Krieg (1635 – 1659) beendete, trat Spanien mehrere Festungen im Süden des Herzogtums Luxemburg an Frankreich ab. Dazu zählten Thionville, Montmédy und Stenay – militärisch relevante Standorte mit strategischer Bedeutung für die Sicherung der französischen Nordgrenze.
Die abgetretene Fläche umfasste rund 1.060 km², was etwa 10 % des damaligen luxemburgischen Territoriums entsprach.
Ziel war die Sicherung militärischer Übergänge und die Kontrolle über strategisch relevante Festungen. Luxemburg befand sich zu diesem Zeitpunkt in Personalunion mit Spanien und wurde als Teil der Spanischen Niederlande behandelt.
Die Zweite Teilung im Jahr 1815 durch Preußen 🇩🇪
Nach der Niederlage Napoleons wurde Luxemburg im Rahmen des Wiener Kongresses (1815) folgendermaßen neu geordnet.
Es erhielt den Status eines Großherzogtums unter der Herrschaft des Hauses Oranien-Nassau (bis heute die Herzöge von Luxemburg) und wurde zugleich in den Deutschen Bund integriert. Im Zuge der Neuverteilung strategischer Grenzräume gingen mehrere Festungen – darunter Bitburg, Sankt Vith, Schleiden, Neuerburg und Waxweiler – an Preußen über.
Die abgetretene Fläche umfasste rund 2.280 km², was etwa 24 % des damaligen luxemburgischen Territoriums entsprach. Etwa 50.000 Menschen waren von dieser territorialen Verschiebung unmittelbar betroffen.
Preußen sicherte sich damit die westliche Verteidigungslinie des Deutschen Bundes. Die Übergabe erfolgte ohne Widerstand der Niederlande, da die übrige Neuordnung ohnehin im Fluss war.
Die Dritte Teilung im Jahr 1839 durch Belgien 🇧🇪
Nach der Belgischen Revolution (1830) und dem Londoner Vertrag (1839) wurde Luxemburg erneut geteilt.
Luxemburg verlor im Londoner Vertrag von 1839 rund 65 % seines damaligen Staatsgebiets an Belgien.
Dieser Gebietsverlust betraf vor allem den westlichen, frankophonen Teil des Großherzogtums (die heutige belgische Provinz Luxemburg) und reduzierte die Fläche von etwa 6.500 km² auf rund 2.600 km². Der östliche Teil blieb als reduziertes Großherzogtum bestehen. Somit war es die größte territoriale Abtrennung in der Geschichte Luxemburgs.
Die Teilung war ein diplomatischer Kompromiss zur Stabilisierung der belgischen Unabhängigkeit und zur Wahrung des europäischen Gleichgewichts. Luxemburg wurde zur Pufferzone zwischen deutschen und französisch-belgischen Interessen.
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🏛️ Die Sumer und das Meer: Gezeiten als Grundlage urbaner Entwicklung 🌊
Eine neue Studie, veröffentlicht im August 2025, liefert wichtige Erkenntnisse zur Entstehung der frühesten Städte im südlichen Mesopotamien.
Die Forschung zeigt, dass natürliche Prozesse – insbesondere Gezeitenströmungen und Sedimentverlagerung – eine zentrale Rolle bei der Entwicklung urbaner Siedlungsräume spielten.
Städte wie Eridu, Uruk und Lagash, die als Zentren der sumerischen Hochkultur gelten, entstanden demnach nicht ausschließlich durch menschliche Planung, sondern auf natürlichen Terrassen, die durch die Ablagerung von Flusssedimenten geformt wurden.
Kernergebnisse der Studie 🔍
– Gezeitenströmungen beeinflussten die Sedimentverteilung im Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris
– Die entstandenen Plateaus boten stabile, erhöhte Flächen für Siedlungen
– Die Ausrichtung von Bauwerken folgte teilweise hydrologischen Gegebenheiten
– Die Kombination aus fruchtbarem Boden und strategischer Lage begünstigte die urbane Entwicklung
Die Erkenntnisse relativieren die Vorstellung, dass frühe Städte ausschließlich durch politische oder religiöse Organisation entstanden.
Stattdessen wird deutlich, dass ökologische Faktoren – insbesondere die Dynamik von Wasser und Sediment – maßgeblich zur Stadtbildung beitrugen.
Der Begriff „natürliche Urbanität“ beschreibt diesen Zusammenhang treffend: Städte als Reaktion auf Landschaftsbedingungen, nicht nur als Ausdruck menschlicher Absicht.
Ähnliche Muster lassen sich in anderen Kulturräumen beobachten:
– Ägypten: Siedlungen entlang der Nil-Terrassen
– Industal: Städte wie Mohenjo-Daro in flussnahen Schwemmlandzonen
– China: Frühdynastische Zentren in den Ebenen des Gelben Flusses
Die Studie zu Sumer erweitert diesen Kontext um die Rolle von Gezeiten – ein bislang wenig beachteter Faktor in der Frühgeschichte urbaner Entwicklung.
#VestigiaHistoriae
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Eine neue Studie, veröffentlicht im August 2025, liefert wichtige Erkenntnisse zur Entstehung der frühesten Städte im südlichen Mesopotamien.
Die Forschung zeigt, dass natürliche Prozesse – insbesondere Gezeitenströmungen und Sedimentverlagerung – eine zentrale Rolle bei der Entwicklung urbaner Siedlungsräume spielten.
Städte wie Eridu, Uruk und Lagash, die als Zentren der sumerischen Hochkultur gelten, entstanden demnach nicht ausschließlich durch menschliche Planung, sondern auf natürlichen Terrassen, die durch die Ablagerung von Flusssedimenten geformt wurden.
Kernergebnisse der Studie 🔍
– Gezeitenströmungen beeinflussten die Sedimentverteilung im Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris
– Die entstandenen Plateaus boten stabile, erhöhte Flächen für Siedlungen
– Die Ausrichtung von Bauwerken folgte teilweise hydrologischen Gegebenheiten
– Die Kombination aus fruchtbarem Boden und strategischer Lage begünstigte die urbane Entwicklung
Die Erkenntnisse relativieren die Vorstellung, dass frühe Städte ausschließlich durch politische oder religiöse Organisation entstanden.
Stattdessen wird deutlich, dass ökologische Faktoren – insbesondere die Dynamik von Wasser und Sediment – maßgeblich zur Stadtbildung beitrugen.
Der Begriff „natürliche Urbanität“ beschreibt diesen Zusammenhang treffend: Städte als Reaktion auf Landschaftsbedingungen, nicht nur als Ausdruck menschlicher Absicht.
Ähnliche Muster lassen sich in anderen Kulturräumen beobachten:
– Ägypten: Siedlungen entlang der Nil-Terrassen
– Industal: Städte wie Mohenjo-Daro in flussnahen Schwemmlandzonen
– China: Frühdynastische Zentren in den Ebenen des Gelben Flusses
Die Studie zu Sumer erweitert diesen Kontext um die Rolle von Gezeiten – ein bislang wenig beachteter Faktor in der Frühgeschichte urbaner Entwicklung.
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Die Rockefeller-Verschwörung: Wie Öl zur Macht wurde 🛢️
Die große Verschwörung – Episode 2
Im späten 19. Jahrhundert begann ein Mann, die Welt zu verändern – nicht durch Ideen, sondern durch Raffinerien.
John D. Rockefeller, ein Buchhalter aus Cleveland, gründete 1863 die erste Ölraffinerie und 1870 die Standard Oil Company.
Was folgte, war mehr als nur Reichtum. Es war die Geburt einer unsichtbaren Architektur der Macht, die bis heute wirkt.
Der Aufstieg des schwarzen Imperiums📈
Bis 1880 kontrollierte Rockefeller über 90 % der US-amerikanischen Ölraffinerien.
Durch geheime Absprachen mit Eisenbahngesellschaften, aggressive Preiskriege und gezielte Übernahmen schaltete er Konkurrenten aus.
Die Zerschlagung von Standard Oil durch das Sherman Antitrust Act erfolgte am 15. Mai 1911 – doch sie war keine Niederlage.
Sie war eine Neuordnung: Aus dem Monopol entstanden Giganten wie Exxon, Mobil und Chevron, die bis heute den globalen Energiemarkt dominieren.
Doch die wahre Verschwörung begann nicht mit Erdöl. Sondern mit dem, was verhindert wurde.
Hanf – Die Pflanze, die zu mächtig war 🌿
In den 1930er Jahren war Industriehanf ein Hoffnungsträger:
– Er lieferte Papier, Textilien, Bioplastik und sogar Treibstoffe
– Hanf war schnell wachsend und regional anbaubar
In Hanf lag das Potenzial für eine dezentrale, erneuerbare Wirtschaft – genau das, was ein Ölmonopol nicht dulden konnte.
Doch Hanf bedrohte gleich mehrere Industrien (wie z. B. die Baumwoll-Industrie) – darunter die Petrochemie, die Rockefeller maßgeblich mitfinanzierte.
Mit Hilfe von Medienkampagnen, politischem Druck und dem berüchtigten Marihuana Tax Act von 1937 wurde Hanf kriminalisiert – unter dem Vorwand, er sei eine gefährliche Droge.
In der Realität war es jedoch ein wirtschaftlicher Vernichtungsschlag gegen einen nachwachsenden Rohstoff, der das Öl hätte ersetzen können.
Hier kannst Du dir ein kurzes Video über den Verbot von Hanf ansehen.
Elektroautos – Die Opfer der Ölindustrie 🩸
Bereits um 1900 waren Elektroautos in den USA weiter verbreitet als Benziner.
Sie waren leise und sauber und somit ideal für den Stadtverkehr.
Doch mit dem Aufstieg von Standard Oil und der engen Verbindung zur Automobilindustrie – insbesondere General Motors – begann eine gezielte Verdrängung:
– Batterietechnologie wurde ausgebremst
– Öffentliche Verkehrssysteme wurden zurückgebaut
– In den 1940er Jahren kauften Öl- und Autokonzerne Straßenbahnnetze auf – nur um sie zu demontieren
Die Folge: Ein Jahrhundert der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, orchestriert durch wirtschaftliche Interessen – nicht durch technische Notwendigkeit.
Die Rockefeller-Stiftung, gegründet 1913, engagiert sich heute in Umweltprojekten – doch viele sehen darin eher Imagepflege als die Korrektur vergangener Fehler.
#TheGreatConspiracy
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Die große Verschwörung – Episode 2
Im späten 19. Jahrhundert begann ein Mann, die Welt zu verändern – nicht durch Ideen, sondern durch Raffinerien.
John D. Rockefeller, ein Buchhalter aus Cleveland, gründete 1863 die erste Ölraffinerie und 1870 die Standard Oil Company.
Was folgte, war mehr als nur Reichtum. Es war die Geburt einer unsichtbaren Architektur der Macht, die bis heute wirkt.
Der Aufstieg des schwarzen Imperiums
Bis 1880 kontrollierte Rockefeller über 90 % der US-amerikanischen Ölraffinerien.
Durch geheime Absprachen mit Eisenbahngesellschaften, aggressive Preiskriege und gezielte Übernahmen schaltete er Konkurrenten aus.
Die Zerschlagung von Standard Oil durch das Sherman Antitrust Act erfolgte am 15. Mai 1911 – doch sie war keine Niederlage.
Sie war eine Neuordnung: Aus dem Monopol entstanden Giganten wie Exxon, Mobil und Chevron, die bis heute den globalen Energiemarkt dominieren.
Doch die wahre Verschwörung begann nicht mit Erdöl. Sondern mit dem, was verhindert wurde.
Hanf – Die Pflanze, die zu mächtig war 🌿
In den 1930er Jahren war Industriehanf ein Hoffnungsträger:
– Er lieferte Papier, Textilien, Bioplastik und sogar Treibstoffe
– Hanf war schnell wachsend und regional anbaubar
In Hanf lag das Potenzial für eine dezentrale, erneuerbare Wirtschaft – genau das, was ein Ölmonopol nicht dulden konnte.
Doch Hanf bedrohte gleich mehrere Industrien (wie z. B. die Baumwoll-Industrie) – darunter die Petrochemie, die Rockefeller maßgeblich mitfinanzierte.
Mit Hilfe von Medienkampagnen, politischem Druck und dem berüchtigten Marihuana Tax Act von 1937 wurde Hanf kriminalisiert – unter dem Vorwand, er sei eine gefährliche Droge.
In der Realität war es jedoch ein wirtschaftlicher Vernichtungsschlag gegen einen nachwachsenden Rohstoff, der das Öl hätte ersetzen können.
Hier kannst Du dir ein kurzes Video über den Verbot von Hanf ansehen.
Elektroautos – Die Opfer der Ölindustrie 🩸
Bereits um 1900 waren Elektroautos in den USA weiter verbreitet als Benziner.
Sie waren leise und sauber und somit ideal für den Stadtverkehr.
Doch mit dem Aufstieg von Standard Oil und der engen Verbindung zur Automobilindustrie – insbesondere General Motors – begann eine gezielte Verdrängung:
– Batterietechnologie wurde ausgebremst
– Öffentliche Verkehrssysteme wurden zurückgebaut
– In den 1940er Jahren kauften Öl- und Autokonzerne Straßenbahnnetze auf – nur um sie zu demontieren
Die Folge: Ein Jahrhundert der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, orchestriert durch wirtschaftliche Interessen – nicht durch technische Notwendigkeit.
Die Rockefeller-Stiftung, gegründet 1913, engagiert sich heute in Umweltprojekten – doch viele sehen darin eher Imagepflege als die Korrektur vergangener Fehler.
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⚔️ Das Söldnersystem Karthagos – Krieg aus zweiter Hand 🤚
Karthago, die mächtige Handelsrepublik Nordafrikas, verfügte im Gegensatz zu Rom über keine große Bürgermiliz. Stattdessen stützte sich seine militärische Macht auf ein besonderes System: Krieg durch Verträge. Die Armeen Karthagos bestanden zu großen Teilen aus Söldnern – numidische Reiter, iberische Schwerbewaffnete, gallische Krieger, balearische Schleuderer. Sie wurden nicht als Bürgerpflichtige einberufen, sondern durch präzise ausgehandelte Verträge verpflichtet.
Das System hatte drei Hauptvorteile:
📌 Flexibilität – Karthago konnte je nach Kriegsschauplatz die besten Spezialisten anwerben.
📌 Kostenkontrolle – Sold wurde nur für aktive Feldzüge gezahlt.
📌 Politische Stabilität – Die Bürgerschaft blieb von langen Kriegsdiensten verschont und konnte Handel und Verwaltung sichern.
Doch es gab einen entscheidenden Nachteil: Söldner kämpften selten mit derselben Hingabe wie Bürger, die ihre Heimat verteidigten. Ihre Loyalität galt dem Sold, nicht der Stadt. In der Schlacht konnte das bedeuten, dass sie im Zweifel eher den Rückzug wählten, wenn der Ausgang ungewiss war – ein Risiko, das in existenziellen Konflikten fatal werden konnte.
Nach dem Ersten Punischen Krieg (264 bis 241 v. Chr.) führte ein Streit um ausstehenden Sold zu einem der blutigsten Aufstände der Antike: dem Söldnerkrieg (Bellum Mercenarium; 241–238 oder 237 v. Chr.). Ehemalige Verbündete belagerten Karthago selbst, und die Stadt musste mit brutaler Härte zurückschlagen. Polybios beschreibt die Grausamkeit dieser Kämpfe als „unaussprechlich“ – ein Mahnmal dafür, dass ausgelagerte Gewalt sich gegen den Auftraggeber wenden kann.
Die Söldnerarmee Karthagos zeigt, dass Macht nicht ausschließlich in der eigenen Hand liegen muss, um wirksam zu sein – aber dass jede Delegation von Gewalt ein stilles Risiko birgt. Ein Imperium kann sich auf Verträge stützen, doch im Krieg zählen am Ende Tugend, Loyalität und Opferbereitschaft mehr als jede Vereinbarung.
Illustration der Kreuzigung von Spendius in Kapitel XIV von Salammbô, von V. A. Poison: "Die Schatten großer Flügel schlugen um sie herum."
#IMPERIVM
⚔️ HISTORIA MUNDI ⚔️
Karthago, die mächtige Handelsrepublik Nordafrikas, verfügte im Gegensatz zu Rom über keine große Bürgermiliz. Stattdessen stützte sich seine militärische Macht auf ein besonderes System: Krieg durch Verträge. Die Armeen Karthagos bestanden zu großen Teilen aus Söldnern – numidische Reiter, iberische Schwerbewaffnete, gallische Krieger, balearische Schleuderer. Sie wurden nicht als Bürgerpflichtige einberufen, sondern durch präzise ausgehandelte Verträge verpflichtet.
Das System hatte drei Hauptvorteile:
Doch es gab einen entscheidenden Nachteil: Söldner kämpften selten mit derselben Hingabe wie Bürger, die ihre Heimat verteidigten. Ihre Loyalität galt dem Sold, nicht der Stadt. In der Schlacht konnte das bedeuten, dass sie im Zweifel eher den Rückzug wählten, wenn der Ausgang ungewiss war – ein Risiko, das in existenziellen Konflikten fatal werden konnte.
Nach dem Ersten Punischen Krieg (264 bis 241 v. Chr.) führte ein Streit um ausstehenden Sold zu einem der blutigsten Aufstände der Antike: dem Söldnerkrieg (Bellum Mercenarium; 241–238 oder 237 v. Chr.). Ehemalige Verbündete belagerten Karthago selbst, und die Stadt musste mit brutaler Härte zurückschlagen. Polybios beschreibt die Grausamkeit dieser Kämpfe als „unaussprechlich“ – ein Mahnmal dafür, dass ausgelagerte Gewalt sich gegen den Auftraggeber wenden kann.
Die Söldnerarmee Karthagos zeigt, dass Macht nicht ausschließlich in der eigenen Hand liegen muss, um wirksam zu sein – aber dass jede Delegation von Gewalt ein stilles Risiko birgt. Ein Imperium kann sich auf Verträge stützen, doch im Krieg zählen am Ende Tugend, Loyalität und Opferbereitschaft mehr als jede Vereinbarung.
Illustration der Kreuzigung von Spendius in Kapitel XIV von Salammbô, von V. A. Poison: "Die Schatten großer Flügel schlugen um sie herum."
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Für Ägypten gewappnet – Der Römische Sonnenhut 🤠
Ein bemerkenswertes Stück römischer Militärgeschichte wurde kürzlich restauriert: ein rund 2.000 Jahre alter Hut, gefertigt für den Einsatz unter extremer Wüstenhitze. Er wird auf etwa 200 n. Chr. datiert und wurde vermutlich von einem Legionär getragen.
Im Gegensatz zu den typischen Metallhelmen der Legionäre wurde diese Kopfbedeckung aus robustem Filz gefertigt – leicht, atmungsaktiv und funktional. Sie diente nicht dem Schutz vor Waffen, sondern vor Sonne, Sand und Hitze. Ihre Form erinnert an den griechischen petasos, wurde jedoch an die klimatischen Bedingungen Ägyptens angepasst: mit breiter Krempe und hoher Krone, ideal gegen Sandstürme und sengende Strahlung.
Das Stück wurde 1911 vom Archäologen Flinders Petrie dem Chadwick Museum aus England übergeben und lag über ein Jahrhundert im Depot. Erst durch moderne textile Konservierung konnte er wiederhergestellt und öffentlich gezeigt werden. Weltweit sind nur zwei weitere vergleichbare Exemplare bekannt – eines in Manchester, ein anderes in Florenz – was den Fund umso bedeutender macht.
#VestigiaHistoriae
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Ein bemerkenswertes Stück römischer Militärgeschichte wurde kürzlich restauriert: ein rund 2.000 Jahre alter Hut, gefertigt für den Einsatz unter extremer Wüstenhitze. Er wird auf etwa 200 n. Chr. datiert und wurde vermutlich von einem Legionär getragen.
Im Gegensatz zu den typischen Metallhelmen der Legionäre wurde diese Kopfbedeckung aus robustem Filz gefertigt – leicht, atmungsaktiv und funktional. Sie diente nicht dem Schutz vor Waffen, sondern vor Sonne, Sand und Hitze. Ihre Form erinnert an den griechischen petasos, wurde jedoch an die klimatischen Bedingungen Ägyptens angepasst: mit breiter Krempe und hoher Krone, ideal gegen Sandstürme und sengende Strahlung.
Das Stück wurde 1911 vom Archäologen Flinders Petrie dem Chadwick Museum aus England übergeben und lag über ein Jahrhundert im Depot. Erst durch moderne textile Konservierung konnte er wiederhergestellt und öffentlich gezeigt werden. Weltweit sind nur zwei weitere vergleichbare Exemplare bekannt – eines in Manchester, ein anderes in Florenz – was den Fund umso bedeutender macht.
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Nach dem Relaunch habe ich mich dazu entschieden, HISTORIA MUNDI auch auf Facebook zu eröffnen – mit dem Ziel, noch mehr geschichtsinteressierte Menschen zu erreichen.
Der Stil und die Rubriken bleiben dabei unverändert: sachlich, quellennah und strukturiert. Um die zeitliche Verzögerung zwischen den Kanälen auszugleichen, werden alle Beiträge der letzten zwei Wochen an einem Tag veröffentlicht.
Die Inhalte auf Facebook erscheinen in englischer Sprache, um auch anderssprachige Menschen anzusprechen. Dank der automatischen Übersetzungsfunktion von Facebook können deutschsprachige Leser dennoch problemlos mitlesen.
Ich lade euch herzlich ein, HISTORIA MUNDI auch auf Facebook zu folgen und Teil dieser Reise zu werden – einer Reise durch die Tiefen der Geschichte.
Ich würde mich freuen, wenn ihr Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder, die kein Telegram nutzen, auf den neuen Kanal aufmerksam macht und ihn weiterempfehlt. Ziel ist es, eine neue Gemeinschaft interessierter Leser aufzubauen.
Vielen Dank an alle, die diesen Weg mit mir gehen!
– @LEGATVSLEGIONIS
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🧬 Rockefeller, Eugenik und die Kontrolle des Denkens 🧠
Die große Verschwörung – Episode 3
Im Jahr 1913 gründete John D. Rockefeller die Rockefeller-Stiftung, offiziell mit dem Ziel, „das Wohl der Menschheit auf der ganzen Welt zu fördern“. Doch hinter dieser philanthropischen Fassade begann ein Jahrhundert der Einflussnahme auf Medizin, Bildung, Sozialwissenschaften – und auf die Definition dessen, was als „gesund“, „normal“ oder „wertvoll“ galt.
Die Wissenschaft der Auslese – Eugenik als Werkzeug⚙️
Bereits in den 1920er Jahren unterstützte die Rockefeller-Stiftung aktiv die Eugenikbewegung – eine pseudowissenschaftliche Ideologie, die behauptete, man könne die menschliche Bevölkerung durch gezielte Fortpflanzung verbessern.
Die Stiftung finanzierte das Bureau of Social Hygiene, das sich mit Geburtenkontrolle, Sexualkunde und „sozialer Reinheit“ beschäftigte. Sie unterstützte auch das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie in Berlin – eine Einrichtung, die später unter dem NS-Regime zur zentralen Forschungsstätte für Rassenhygiene und Zwangssterilisation wurde.
Amerikanische Universitäten wie Harvard, Yale und Stanford erhielten Mittel zur Erforschung „erblich minderwertiger“ Gruppen. Die Ergebnisse dieser Studien flossen in politische Programme ein:
– Zwangssterilisationen in über 30 US-Bundesstaaten
– Einwanderungsgesetze, die „genetisch unerwünschte“ Gruppen ausschlossen
– Internationale Konferenzen zur „Verbesserung der menschlichen Rasse“
Was als Wissenschaft verkauft wurde, war in Wahrheit ein Versuch, gesellschaftliche Kontrolle durch biologische Klassifizierung zu legitimieren – mit verheerenden Folgen für Millionen.
Bildung als Steuerungsinstrument 👨🎓
Parallel zur Eugenik begann die Stiftung, das amerikanische Bildungssystem zu reformieren. Mit dem General Education Board, gegründet 1902, wurde ein neues Leitbild etabliert: »Schulen sollten keine freien Denker formen, sondern funktionale Arbeitskräfte für die Industrie.«
Die Lehrpläne wurden zentralisiert, standardisiert und auf Effizienz getrimmt. Kritisches Denken, Philosophie und Geschichte traten zurück – zugunsten von Mathematik, Naturwissenschaften und „sozialer Anpassung“.
Die Rockefeller-Stiftung finanzierte die Gründung der Johns Hopkins School of Public Health und der Harvard School of Public Health. Diese Institutionen prägten die medizinische Ausbildung weltweit – und damit auch die Definition von Gesundheit, Krankheit und Therapie.
Die Idee war klar:
– Wer die Bildung kontrolliert, kontrolliert die Denkmuster.
– Wer die Medizin kontrolliert, kontrolliert den Körper.
– Wer die Sozialwissenschaften kontrolliert, kontrolliert die Gesellschaft.
Kontrolle durch Philanthropie
Die Rockefeller-Stiftung agierte nicht als Konzern, sondern als unsichtbarer Architekt gesellschaftlicher Normen. Ihre Mittel flossen in Universitäten, Forschungsinstitute, internationale Organisationen – und formten so die Grundlagen moderner Politik, Wissenschaft und Medien.
Bis heute ist die Stiftung aktiv in globalen Gesundheitsprogrammen, Bildungsreformen und Klimaprojekten. Kritiker sehen darin nicht nur Hilfe, sondern auch Lenkung:
– Die WHO wurde mit Rockefeller-Geldern mitgegründet
– Die Definition von „psychischer Gesundheit“ basiert auf Rockefeller-finanzierten Studien
– Die globale Impfpolitik folgt Strukturen, die in den 1920er Jahren etabliert wurden
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Die große Verschwörung – Episode 3
Im Jahr 1913 gründete John D. Rockefeller die Rockefeller-Stiftung, offiziell mit dem Ziel, „das Wohl der Menschheit auf der ganzen Welt zu fördern“. Doch hinter dieser philanthropischen Fassade begann ein Jahrhundert der Einflussnahme auf Medizin, Bildung, Sozialwissenschaften – und auf die Definition dessen, was als „gesund“, „normal“ oder „wertvoll“ galt.
Die Wissenschaft der Auslese – Eugenik als Werkzeug
Bereits in den 1920er Jahren unterstützte die Rockefeller-Stiftung aktiv die Eugenikbewegung – eine pseudowissenschaftliche Ideologie, die behauptete, man könne die menschliche Bevölkerung durch gezielte Fortpflanzung verbessern.
Die Stiftung finanzierte das Bureau of Social Hygiene, das sich mit Geburtenkontrolle, Sexualkunde und „sozialer Reinheit“ beschäftigte. Sie unterstützte auch das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie in Berlin – eine Einrichtung, die später unter dem NS-Regime zur zentralen Forschungsstätte für Rassenhygiene und Zwangssterilisation wurde.
Amerikanische Universitäten wie Harvard, Yale und Stanford erhielten Mittel zur Erforschung „erblich minderwertiger“ Gruppen. Die Ergebnisse dieser Studien flossen in politische Programme ein:
– Zwangssterilisationen in über 30 US-Bundesstaaten
– Einwanderungsgesetze, die „genetisch unerwünschte“ Gruppen ausschlossen
– Internationale Konferenzen zur „Verbesserung der menschlichen Rasse“
Was als Wissenschaft verkauft wurde, war in Wahrheit ein Versuch, gesellschaftliche Kontrolle durch biologische Klassifizierung zu legitimieren – mit verheerenden Folgen für Millionen.
Bildung als Steuerungsinstrument 👨🎓
Parallel zur Eugenik begann die Stiftung, das amerikanische Bildungssystem zu reformieren. Mit dem General Education Board, gegründet 1902, wurde ein neues Leitbild etabliert: »Schulen sollten keine freien Denker formen, sondern funktionale Arbeitskräfte für die Industrie.«
Die Lehrpläne wurden zentralisiert, standardisiert und auf Effizienz getrimmt. Kritisches Denken, Philosophie und Geschichte traten zurück – zugunsten von Mathematik, Naturwissenschaften und „sozialer Anpassung“.
Die Rockefeller-Stiftung finanzierte die Gründung der Johns Hopkins School of Public Health und der Harvard School of Public Health. Diese Institutionen prägten die medizinische Ausbildung weltweit – und damit auch die Definition von Gesundheit, Krankheit und Therapie.
Die Idee war klar:
– Wer die Bildung kontrolliert, kontrolliert die Denkmuster.
– Wer die Medizin kontrolliert, kontrolliert den Körper.
– Wer die Sozialwissenschaften kontrolliert, kontrolliert die Gesellschaft.
Kontrolle durch Philanthropie
Die Rockefeller-Stiftung agierte nicht als Konzern, sondern als unsichtbarer Architekt gesellschaftlicher Normen. Ihre Mittel flossen in Universitäten, Forschungsinstitute, internationale Organisationen – und formten so die Grundlagen moderner Politik, Wissenschaft und Medien.
Bis heute ist die Stiftung aktiv in globalen Gesundheitsprogrammen, Bildungsreformen und Klimaprojekten. Kritiker sehen darin nicht nur Hilfe, sondern auch Lenkung:
– Die WHO wurde mit Rockefeller-Geldern mitgegründet
– Die Definition von „psychischer Gesundheit“ basiert auf Rockefeller-finanzierten Studien
– Die globale Impfpolitik folgt Strukturen, die in den 1920er Jahren etabliert wurden
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Er war kein Kaiser im heutigen Sinne. Doch ohne ihn hätte es kein Kaisertum gegeben.
Seine Herrschaft war keine Monarchie, sondern die faktische Konzentration republikanischer Ämter in einer Person: Konsul, Diktator, Pontifex Maximus. Er war der erste, der die römische Republik erfolgreich und nachhaltig in ein System der Alleinherrschaft überführte.
Feldzüge und militärische Erfolge ⚔️
Caesars militärische Karriere war nicht nur Mittel zur Expansion, sondern zur politischen Machtkonsolidierung. Seine Feldzüge dienten der Selbstdarstellung, der Ressourcenbeschaffung und der strategischen Positionierung im römischen Machtgefüge.
Gallischer Krieg (58–51 v. Chr.)
Als Statthalter von Gallia Cisalpina und Gallia Narbonensis begann Caesar 58 v. Chr. mit der Eroberung des „freien Gallien“.
– Helvetierfeldzug: Caesar verhinderte die Migration der Helvetier durch römisches Gebiet und besiegte sie bei Bibracte.
– Ariovist: Sieg über den germanischen Fürsten Ariovist, der laut Caesar in Gallien expandieren wollte.
– Belgerkrieg: Unterwerfung der Belger im Norden Galliens.
– Veneter und Aquitaner: See- und Landoperationen gegen widerständige Küstenstämme.
– Vercingetorix und Alesia (52 v. Chr.): Höhepunkt des Krieges; Caesar belagert Alesia. Er besiegt den zahlenmäßig überlegenen gallischen Widerstand.
Ergebnis: Gallien wird römisch; wird jedoch erst im Jahr 27 v. Chr. von Augustus offiziell annektiert. Caesar gewinnt immense Beute, Prestige und die Loyalität seiner Legionen.
Bürgerkrieg (49–45 v. Chr.)
Nach dem Ende seiner Statthalterschaft verweigerte Caesar die Rückgabe seines Kommandos. Der Senat forderte ihn zur Rückkehr ohne Legionen auf.
Mit den Worten „alea iacta est" („Die Würfel sind gefallen") überschreitet Caesar 49 v. Chr. den Rubikon – ein Akt der Rebellion gegen die Republik.
Er sicherte zuerst Spanien, bevor er Pompeius in Griechenland nach anfänglichen Rückschlägen 48 v. Chr. bei Pharsalos besiegte; Pompeius floh nach Ägypten und wurde dort ermordet.
In Ägypten griff er 47 v. Chr. in den dynastischen Konflikt zu Gunsten Kleopatras ein.
Nach seinem Erfolg in Ägypten besiegte er in Rekordzeit Pharnaces II. bei Zela. Seinen Sieg verkündete er durch den legendären Satz: „Veni, Vidi, Vici" („Ich kam, ich sah, ich siegte").
Die anderen Pompeianer vernichtete er in Afrika (Thapsus 46 v Chr.) und Spanien (45 v. Chr.).
Ergebnis: Damit war der Bürgerkrieg entschieden, und Caesar kehrte als Diktator auf Lebenszeit nach Rom zurück.
📜 Gesetzgebung und Reformen
Caesars Reformen zielten nicht auf Stabilisierung der Republik, sondern auf ihre Transformation. Er regierte durch Dekrete.
🗓️ Kalenderreform (Julianischer Kalender)
Einführung eines Sonnenkalenders mit 365 Tagen und Schaltjahrregelung.
🏛️ Senatsreform
Erweiterung des Senats auf 900 Mitglieder – darunter viele Provinzielle und Gefolgsleute.
Ziel: Entmachtung der traditionellen Aristokratie und Schaffung eines loyalen Apparats.
🏘️ Sozial- und Siedlungspolitik
– Landverteilung an Veteranen
– Koloniegründungen zur Entlastung Roms
– Schuldenregulierung und Münzreform
📜 Verwaltungsreformen
– Zentralisierung der Provinzverwaltung
– Einführung einheitlicher Steuerprinzipien
– Ausbau der Infrastruktur
Caesars Reformen schufen die Grundlagen für das spätere Kaisertum unter Augustus.
Nachwirkung ☠️
Iulius Caesar wurde 44 v. Chr. wegen seiner Machtfülle, die vielen Senatoren ein Dorn im Auge war, ermordet. Die Hintergründe werden andermals diskutiert.
Seine Vergöttlichung als Divus Iulius war der erste Schritt zur sakralisierten Herrschaft. Augustus, sein Großneffe und späterer Adoptivsohn, wurde nicht nur ein Herrscher – sondern Erbe eines Gottes.
Im Krieg ungeschlagen – durch die Politik ermordet.
#IMPERIUM #KAISERROMS
⚔️ HISTORIA MUNDI ⚔️
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