Die geheime Armee – Gladio 🤫
Die große Verschwörung, Episode 8
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Angst vor einer sowjetischen Invasion in Westeuropa allgegenwärtig. Um im Ernstfall vorbereitet zu sein, entstanden in vielen NATO‑Staaten geheime „Stay‑Behind“-Organisationen. Ihr Auftrag: Im Falle einer Besetzung Guerillakrieg führen, Sabotageakte verüben und den Widerstand im Untergrund organisieren.
🤫 In Italien erhielt dieses Netzwerk den Namen Gladio – nach dem römischen Kurzschwert Gladius.
Auf dem Bild zu sehen ist das Wappen der Organizzazione Gladio mit dem Motto „Silendo libertatem servo” (deutsch: „Im Schweigen bewahre ich die Freiheit”).
⚔️ Entstehung und Struktur
Gladio ging aus der Zusammenarbeit des italienischen Militärgeheimdienstes SIFAR mit der CIA hervor. Ab 1964 wurde es offiziell in die NATO‑Strukturen eingebunden und über das „Clandestine Planning Committee“ in Brüssel koordiniert.
Über Jahrzehnte hinweg existierten geheime Waffenlager, Funkgeräte und paramilitärisch geschulte Mitglieder. Diese sollten im Ernstfall aktiviert werden. Doch die Existenz blieb streng geheim – selbst gegenüber Parlamenten und Regierungen.
🌐 Die „Strategie der Spannung“
In den 1970er und 1980er Jahren erschütterte Italien eine Serie von Terroranschlägen. Zunächst wurden sie Linksextremisten zugeschrieben. Später tauchten Hinweise auf, dass rechtsextreme Gruppen und möglicherweise auch Teile des Gladio‑Netzwerks in eine „Strategie der Spannung“ verwickelt waren: Gewaltakte, die Angst verbreiten und die Gesellschaft nach rechts rücken sollten.
Zu den bekanntesten Ereignissen zählen das Bombenattentat auf der Piazza Fontana 1969 und das Massaker am Bahnhof von Bologna 1980 mit 85 Toten. Ob Gladio direkt beteiligt war, bleibt bis heute umstritten.
🔍 Aufdeckung und Skandal
1990 stieß der Untersuchungsrichter Felice Casson bei Ermittlungen auf Dokumente, die Gladio belegten. Ministerpräsident Giulio Andreotti musste schließlich vor dem Parlament die Existenz des Netzwerks eingestehen.
Die Enthüllung löste europaweit Schockwellen aus. Auch in Belgien, der Schweiz und Deutschland wurden ähnliche Netzwerke bestätigt. Das Europäische Parlament verabschiedete im November 1990 eine Resolution, in der es die Existenz dieser Geheimarmeen verurteilte und ihre Auflösung forderte.
❓ Folgen und offene Fragen
In Italien verstärkte die Affäre das Misstrauen gegenüber Staat und Geheimdiensten. Bis heute ist unklar, in welchem Ausmaß Gladio tatsächlich in Terroranschläge verwickelt war oder ob rechtsextreme Gruppen lediglich lose Verbindungen nutzten.
Unbestritten bleibt jedoch: Über Jahrzehnte hinweg existierten bewaffnete Strukturen, die sich jeder Kontrolle entzogen.
Anmerkung: Die italienische Trikolore war nicht Teil des offiziellen Gladio-Emblems. Allerdings wurde hier die italienische Flagge künstlerisch im Hintergrund hinzugefügt, um den Bezug zu Italien zu verdeutlichen – das ist aber nicht historisch authentisch.
#TheGreatConspiracy
👉 HISTORIA MUNDI 👈
Die große Verschwörung, Episode 8
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Angst vor einer sowjetischen Invasion in Westeuropa allgegenwärtig. Um im Ernstfall vorbereitet zu sein, entstanden in vielen NATO‑Staaten geheime „Stay‑Behind“-Organisationen. Ihr Auftrag: Im Falle einer Besetzung Guerillakrieg führen, Sabotageakte verüben und den Widerstand im Untergrund organisieren.
Auf dem Bild zu sehen ist das Wappen der Organizzazione Gladio mit dem Motto „Silendo libertatem servo” (deutsch: „Im Schweigen bewahre ich die Freiheit”).
⚔️ Entstehung und Struktur
Gladio ging aus der Zusammenarbeit des italienischen Militärgeheimdienstes SIFAR mit der CIA hervor. Ab 1964 wurde es offiziell in die NATO‑Strukturen eingebunden und über das „Clandestine Planning Committee“ in Brüssel koordiniert.
Über Jahrzehnte hinweg existierten geheime Waffenlager, Funkgeräte und paramilitärisch geschulte Mitglieder. Diese sollten im Ernstfall aktiviert werden. Doch die Existenz blieb streng geheim – selbst gegenüber Parlamenten und Regierungen.
In den 1970er und 1980er Jahren erschütterte Italien eine Serie von Terroranschlägen. Zunächst wurden sie Linksextremisten zugeschrieben. Später tauchten Hinweise auf, dass rechtsextreme Gruppen und möglicherweise auch Teile des Gladio‑Netzwerks in eine „Strategie der Spannung“ verwickelt waren: Gewaltakte, die Angst verbreiten und die Gesellschaft nach rechts rücken sollten.
Zu den bekanntesten Ereignissen zählen das Bombenattentat auf der Piazza Fontana 1969 und das Massaker am Bahnhof von Bologna 1980 mit 85 Toten. Ob Gladio direkt beteiligt war, bleibt bis heute umstritten.
1990 stieß der Untersuchungsrichter Felice Casson bei Ermittlungen auf Dokumente, die Gladio belegten. Ministerpräsident Giulio Andreotti musste schließlich vor dem Parlament die Existenz des Netzwerks eingestehen.
Die Enthüllung löste europaweit Schockwellen aus. Auch in Belgien, der Schweiz und Deutschland wurden ähnliche Netzwerke bestätigt. Das Europäische Parlament verabschiedete im November 1990 eine Resolution, in der es die Existenz dieser Geheimarmeen verurteilte und ihre Auflösung forderte.
In Italien verstärkte die Affäre das Misstrauen gegenüber Staat und Geheimdiensten. Bis heute ist unklar, in welchem Ausmaß Gladio tatsächlich in Terroranschläge verwickelt war oder ob rechtsextreme Gruppen lediglich lose Verbindungen nutzten.
Unbestritten bleibt jedoch: Über Jahrzehnte hinweg existierten bewaffnete Strukturen, die sich jeder Kontrolle entzogen.
Anmerkung: Die italienische Trikolore war nicht Teil des offiziellen Gladio-Emblems. Allerdings wurde hier die italienische Flagge künstlerisch im Hintergrund hinzugefügt, um den Bezug zu Italien zu verdeutlichen – das ist aber nicht historisch authentisch.
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🇦🇲 Tigranes II. der Große – Der König der Könige 👑
Tigranes II., genannt der Große (ca. 140–55 v. Chr.), war der bedeutendste Herrscher der armenischen Artaxiden-Dynastie. Seine frühe Jugend verbrachte er als Geisel am Hof des Partherkönigs Mithridates II., nachdem Armenien um 120 v. Chr. von den Parthern geschlagen worden war. Erst 95 v. Chr., im Alter von etwa 45 Jahren, bestieg er den Thron Armeniens.
📈 Aufstieg zum Imperium
Tigranes nutzte die Schwäche seiner Nachbarn, um ein Reich aufzubauen, das zeitweise vom Kaspischen Meer bis zum Mittelmeer reichte. Er eroberte Atropatene, Mesopotamien, Kilikien, Syrien und Kappadokien. Seine neue Hauptstadt Tigranokerta wurde zum Symbol seiner Macht – eine geplante Metropole, die Händler, Handwerker und Adelige aus allen Teilen des Reiches anzog. Zeitgenossen nannten ihn den „König der Könige“, ein Titel, der seine hegemoniale Stellung im östlichen Mittelmeerraum unterstrich.
🤝 Bündnis mit Mithridates VI.
Seine Machtpolitik verband Tigranes eng mit Mithridates VI. von Pontos, dessen Tochter Kleopatra er heiratete. Gemeinsam stellten sie die größte Herausforderung für die römische Expansion im Osten dar. Doch dieses Bündnis führte Armenien zwangsläufig in den Konflikt mit Rom.
⚔️ Der Dritte Mithridatische Krieg und der Untergang Großarmeniens
Als Mithridates 73 v. Chr. erneut gegen Rom kämpfte, wurde Tigranes in den Krieg hineingezogen. Zunächst schien er unantastbar, doch die römischen Feldherren Lucullus und später Pompeius setzten ihm schwer zu.
Die entscheidende Wende kam 69 v. Chr. in der Schlacht bei Tigranokerta. Lucullus marschierte tief nach Armenien hinein und traf auf ein zahlenmäßig weit überlegenes Heer Tigranes’. Zeitgenössische Quellen sprechen von bis zu 200.000 Mann auf armenischer Seite (in Wahrheit vermutlich maximal 70.000), während Lucullus nur rund insgesamt 40.000 Soldaten führte. Dennoch siegten die Römer durch Disziplin, Taktik und die Schwäche der heterogenen armenischen Truppen. Tigranokerta fiel und wurde geplündert; Tigranes musste sich in den Norden zurückziehen.
Ein Jahr später, 68 v. Chr., erlitt er bei Artaxata eine weitere Niederlage. Zwar konnte Lucullus Armenien nicht vollständig unterwerfen, doch der Nimbus der Unbesiegbarkeit war dahin. Schließlich zwang Pompeius Tigranes im Jahr 66 v. Chr. zur Kapitulation.
📜 Späte Jahre und Vermächtnis
Tigranes durfte als König Armeniens weiterregieren, musste jedoch alle Eroberungen abtreten und hohe Tribute zahlen. Sein Reich schrumpfte auf das Kernland Armenien zurück. Er starb um 55 v. Chr., nach einer fast 40‑jährigen Herrschaft.
Tigranes der Große bleibt eine Gestalt zwischen Hoch und Tief – ein Herrscher, der ein Reich für kurze Zeit zum Imperium erhob, aber an der Übermacht Roms zerbrach. Sein Name steht bis heute für den Traum eines armenischen Reiches – und für die Härte, mit der Rom jeden Widerstand niederwarf.
Die Karte zeigt das Reich Tigranes des Großen und seine Vasallen um das Jahr 70 v. Chr. (Gelb).
#IMPERIUM
⚔️ HISTORIA MUNDI ⚔️
Tigranes II., genannt der Große (ca. 140–55 v. Chr.), war der bedeutendste Herrscher der armenischen Artaxiden-Dynastie. Seine frühe Jugend verbrachte er als Geisel am Hof des Partherkönigs Mithridates II., nachdem Armenien um 120 v. Chr. von den Parthern geschlagen worden war. Erst 95 v. Chr., im Alter von etwa 45 Jahren, bestieg er den Thron Armeniens.
Tigranes nutzte die Schwäche seiner Nachbarn, um ein Reich aufzubauen, das zeitweise vom Kaspischen Meer bis zum Mittelmeer reichte. Er eroberte Atropatene, Mesopotamien, Kilikien, Syrien und Kappadokien. Seine neue Hauptstadt Tigranokerta wurde zum Symbol seiner Macht – eine geplante Metropole, die Händler, Handwerker und Adelige aus allen Teilen des Reiches anzog. Zeitgenossen nannten ihn den „König der Könige“, ein Titel, der seine hegemoniale Stellung im östlichen Mittelmeerraum unterstrich.
Seine Machtpolitik verband Tigranes eng mit Mithridates VI. von Pontos, dessen Tochter Kleopatra er heiratete. Gemeinsam stellten sie die größte Herausforderung für die römische Expansion im Osten dar. Doch dieses Bündnis führte Armenien zwangsläufig in den Konflikt mit Rom.
⚔️ Der Dritte Mithridatische Krieg und der Untergang Großarmeniens
Als Mithridates 73 v. Chr. erneut gegen Rom kämpfte, wurde Tigranes in den Krieg hineingezogen. Zunächst schien er unantastbar, doch die römischen Feldherren Lucullus und später Pompeius setzten ihm schwer zu.
Die entscheidende Wende kam 69 v. Chr. in der Schlacht bei Tigranokerta. Lucullus marschierte tief nach Armenien hinein und traf auf ein zahlenmäßig weit überlegenes Heer Tigranes’. Zeitgenössische Quellen sprechen von bis zu 200.000 Mann auf armenischer Seite (in Wahrheit vermutlich maximal 70.000), während Lucullus nur rund insgesamt 40.000 Soldaten führte. Dennoch siegten die Römer durch Disziplin, Taktik und die Schwäche der heterogenen armenischen Truppen. Tigranokerta fiel und wurde geplündert; Tigranes musste sich in den Norden zurückziehen.
Ein Jahr später, 68 v. Chr., erlitt er bei Artaxata eine weitere Niederlage. Zwar konnte Lucullus Armenien nicht vollständig unterwerfen, doch der Nimbus der Unbesiegbarkeit war dahin. Schließlich zwang Pompeius Tigranes im Jahr 66 v. Chr. zur Kapitulation.
📜 Späte Jahre und Vermächtnis
Tigranes durfte als König Armeniens weiterregieren, musste jedoch alle Eroberungen abtreten und hohe Tribute zahlen. Sein Reich schrumpfte auf das Kernland Armenien zurück. Er starb um 55 v. Chr., nach einer fast 40‑jährigen Herrschaft.
Tigranes der Große bleibt eine Gestalt zwischen Hoch und Tief – ein Herrscher, der ein Reich für kurze Zeit zum Imperium erhob, aber an der Übermacht Roms zerbrach. Sein Name steht bis heute für den Traum eines armenischen Reiches – und für die Härte, mit der Rom jeden Widerstand niederwarf.
Die Karte zeigt das Reich Tigranes des Großen und seine Vasallen um das Jahr 70 v. Chr. (Gelb).
#IMPERIUM
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Nach dem aufsehenerregenden Diebstahl im Pariser Louvre hat die Polizei nach Angaben aus Justizkreisen zwei Verdächtige festgenommen.
Zwei Vertreter der Ermittlungsbehörden sagten am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP, die beiden Männer befänden sich wegen des Verdachts des Bandendiebstahls und der Bildung einer kriminellen Vereinigung in Untersuchungshaft.
Die Festnahmen am Samstagabend erfolgten offenbar in letzter Minute: Einer der Verdächtigen stand laut Ermittlern kurz davor, das Land zu verlassen – mutmaßlich in Richtung Algerien. Wie „Le Parisien“ und „Paris Match“ berichten, wurde der Mann am Flughafen Charles-de-Gaulle gefasst, wenige Augenblicke, bevor er an Bord eines Flugzeugs gehen konnte. Der zweite Verdächtige wurde noch am selben Abend in der Pariser Region gestellt.
Beide Männer sind wegen zahlreicher Einbrüche polizeibekannt und gelten als erfahrene Profis, die möglicherweise im Auftrag gehandelt haben.
#EILMELDUNG #VestigiaHistoriae
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