Der japanische Dolmen Ishibutai Kofun besteht aus etwa 30 riesigen Granitblöcken. Man will hier offiziell den Begriff Dolmen nicht reproduzieren, wohl aber das Grab-Framing. Ist ja auch kein Problem, mit solchen Märchen rum zu hantieren, wenn alleine der Deckstein 77 Tonnen wiegt. Den wuchtet man eben mal kurz als Grabdeckstein auf die "Höhle" des Leichnams, von den Seitenwänden mal ganz abgesehen. OK, und wenn man mal so lustig dabei ist, erfindet man einen Staatsmann des 6. Jahrhunderts, dem man dieses Grab zuweisen kann und schon hat man auch gleich die Entstehungszeit. Der hatte auch irgendwas mit der Einführung des Buddhismus zu tun, also braucht darüber auch nicht weiter nachgedacht werden, wieso man dafür eine Schubkarre mehr an den Start gebracht hat. So einfach lässt sich "Geschichte" erfinden.