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Sie ist echt, sie ist tief.
Sie ist logisch und mystisch.
Sie glaubt an Güte und Einssein, Romantik und Magie.
Sie ist einfühlsam und distanziert, eine Kriegerin, eine Liebende.
Sie glaubt an Ausflüge zu den Sternen und Tänze mit dem Universum.
Sie ist furchtlos und sanft, zauberhaft und mutig.
Sie ist die Künstlerin, die Denkerin, das Gedicht, der Traum und soviel mehr als man ihr gesagt hat...
Du musst dich nur erinnern!

- Craig Crippen

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Wir, unserer eigenen Vorzeit fremd geworden, können nur täppisch versuchen, das neue mit dem Alten zu verknüpfen

Jakob Grimm

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Es geht eine magische Kraft aus vom Walde,
ein unbestimmtes Weißnichtwas,
das sänftigend auf Gemüt und Seele
und anregend auf die Sinne wirkt.

Carl W. Neumann (1871-1939)

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„Der Hausvater war der Herr über die Familie und das gesamte Hauswesen. Weib, Kinder, Knechte und Mägde hatten ihm zu gehorchen. Die Frau wurde vom Manne hoch geehrt; sie war nicht seine Sklavin, sondern seine treue Begleiterin durchs Leben, mit der er Leid und Freud teilte. Die Ehe wurde heilig gehalten. Die Römer priesen die Keuschheit und Treue der deutschen Frau. Deren Anhänglichkeit an den Mann war so groß, daß sie ihm sogar in den Kampf folgte. Wurde der Mann vom Gegner besiegt und erschlagen, dann stürzte auch sie sich in ein Schwert, um nicht die Sklavin des Feindes zu werden. Die Freiheitsliebe ging den Deutschen über alles. Treu- und Wortbruch fand man bei ihnen nicht. Ein Handschlag galt als Eid. Die Kinder wurden in aller Sorgfalt zur Treue, Wahrhaftigkeit und Keuschheit erzogen. Auf die Ausbildung des Körpers wurde viel Gewicht gelegt. Hausherr und Hausfrau duldeten keine Verweichlichung. Jedes neugeborene Kind wurde dem Vater vor die Füße gelegt. War es gesund, so blieb es leben; jedes kranke oder schwächliche Kind war dem Tode verfallen.“
Aus: Hemprich, Karl Fritzsche/ Richard Reiniger, Max: Ratgeber für deutsche Lehrer und Erzieher. Langensalza 1911, S. 11-12.

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Es bleibt zwischen Menschen, sie seien noch so eng verbunden, immer ein Abgrund offen, den nur die Liebe, und auch die nur mit einem Notsteg, überbrücken kann.

Hermann Hesse

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Die Kinder kennen weder Vergangenheit noch Zukunft, und - was uns Erwachsenen kaum passieren kann - sie genießen die Gegenwart.

Jean de la Brugere

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Ruhe, meine Seele

Nicht ein Lüftchen
Regt sich leise,
Sanft entschlummert
Ruht der Hain;
Durch der Blätter
Dunkle Hülle
Stiehlt sich lichter
Sonnenschein.

Ruhe, ruhe,
Meine Seele,
Deine Stürme
Gingen wild,
Hast getobt und
Hast gezittert,
Wie die Brandung,
Wenn sie schwillt!

Diese Zeiten
Sind gewaltig,
Bringen Herz und
Hirn in Not –
Ruhe, ruhe,
Meine Seele,
Und vergiß,
Was dich bedroht.

Karl Henckell (1864 - 1929)

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„Die Größe und Bedeutung eines Volkes hängt nicht bloß von seiner räumlichen Ausdehnung und Kopfzahl ab, noch von seinem Alter, sondern vor allem auch von der Summe der im Volke zu einer natürlichen Einheit verbundenen Eigenschaften, die ein Volk von andern Völkern unterscheidet und die wir schlechthin mit dem von dem Turnvater Friedrich Ludwig Jahn gebildeten Wort „Volkstum“ benennen. So ist das Volkstum verkörpert in der Gesamtheit der einzelnen Mitglieder eines Volkes, das nach Abstammung, Sprache und Sitte eine Einheit bildet. „Aus Millionen Einzelnen besteht das Volk, in Millionen Seelen flutet das Leben des Volkes dahin; aber das bewußte und unbewußte Zusammenwirken von Millionen schafft einen geistigen Inhalt, bei welchem der Anteil des Einzelnen oft für unser Auge verschwindet, bei welchem uns zuweilen die Seele des ganzen Volkes zur selbstschöpferischen, lebendigen Einheit wird“ (Gustav Freytag). Forschen wir nun weiter nach dem geistigen Inhalt des deutschen Volkstums und Wesens, so werden wir vielen lichtvollen Seiten begegnen, durch die es sich vor vielen Völkern des Erdenrundes vorteilhaft abhebt.“
Aus: Eckert, Max: Deutsche Kulturgeographie. Halle/ Saale 1912, S. 125.

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Nur im Alleinsein können wir uns selber finden.Alleinsein ist nicht Einsamkeit, sie ist das größte Abenteuer.

Hermann Hesse

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Forwarded from Vom Adel der Seele
Kein Zweifel: Wald und Bäume tun uns gut; sie vermitteln Kraft und Inspiration. Kindern macht es Spaß, auf Bäume zu klettern; es hilft ihnen auch, den Schulstress abzubauen.

Im Wald oder unter einer Linde ist es einfacher für die Menschen, im Frühling des Lebens in Liebe zueinander finden.

Ein großer, alter Baum ist – wie man einst glaubte – eine Brücke zu den anderen Welten; über diese kommen Ahnengeister, um wiedergeboren zu werden.

Wolf-Dieter Storl
Ruf des Lebens

Es wandert ein Flüstern in allen Dingen,
Bleibst Du nur stehn, da hörst Du sie singen;
Öffne Dein Herz, dann kannst Du es sehn,
Die Rufe des Lebens wirst Du verstehn.

Siehst Du das offene, weitblaue Meer?
Es ist Deine Wiege! Weißt Du's nicht mehr?
Hier bist Du zu Hause, warst niemals verloren,
Es ist jener Ort, an dem Du geboren.

Fühlst Du den Halt unter Deinen Füßen?
Bei jedem Schritt, da lässt sie Dich grüßen;
Sieh nur, die Vielfalt mit der sie Dich nährt,
Sie, Mutter Erde, Dir Leben gewährt.

Hörst Du die Vögel, siehst Du die Nester?
Schau genau hin, es sind Deine Schwestern!
Siehst Du die Tiere, von heute, von früher?
Hör ihnen zu, es sind Deine Brüder!

Es wandert ein Flüstern in allen Dingen,
Bleibst Du nur stehn, da hörst Du sie singen;
Öffne Dein Herz, dann kannst Du es sehn,
Die Rufe des Lebens wirst Du verstehn.

Ella Sander

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„Das Jahrhunderte lang dauernde Ringen mit den wilden Waldtieren, sowie mit den feindlichen Nachbarn hatte in den germanischen Wäldern ein „kampfesfreudiges Geschlecht“, Männer mit „stählerner Brust“ großgezogen. Waren sie nicht im Kriege oder auf der Jagd, so pflegten sie nach den langen Anstrengungen und Entbehrungen im Hause der Ruhe. Daraus entstand vielfach der Vorwurf, die alten Germanen hätten einen großen Teil ihrer Zeit müßig „auf der Bärenhaut“ zugebracht. Doch war es keine thatenlose Ruhe, der sie sich hingaben. Sie liebten fröhliche Gelage, […]. Ihr Getränk war ein aus Gerste oder Weizen gebrauter Trank, der Ursprung unseres Bieres, sowie der aus Honig bereitete Met. Mit Vorliebe erzählte man sich bei diesen Gelagen die Heldenthaten der Vorväter, und nicht wenige der alten Heldensagen mögen auf diese Weise entstanden und im Volke erhalten worden sein. Nicht selten ging der Kampfesmut, vom Trunk und von den Heldengesängen erhitzt, in einen wilden Tumult über. […] Andererseits wurden beim Gastmahl fast alle wichtigen Angelegenheiten verhandelt. Hier wurden Aussöhnungen veranstaltet und Ehebündnisse geschlossen; hier wurden Beschlüsse über Krieg und Frieden gefaßt; hier zeigte sich die berühmte Gastfreundschaft der alten Deutschen in ihrem vollsten Glanze; […] Die Frau genoß bei den alten Germanen eine hohe Verehrung, und dies läßt darauf schließen, daß sie nicht solch barbarischen Sinn besaßen, wie die Römer annahmen.“
Aus: Böe, August: Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der kulturgeschichtlichen Momente für die Oberstufe mehrklassiger Volks- und Mit-telschulen, Leipzig 1893,

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Der Januarvollmond am 18.1
(Eschenmond, Wolfsmond, Schneemond, Eismond, Wintermond, Hartmond)

Der Januarvollmond steht in dem Ruf, die Starken von den Schwachen zu trennen. Aber er verheißt auch Sicherheit und Beständigkeit und hilft dabei, neue Kraft zu tanken. Es gilt das Vergangene hinter sich zu lassen und offen für Zukünftiges zu werden. Vor allem Weissagungen und Schutzrituale sind in dieser Nacht von besonderer Stärke. Wie der Januar, der vom Saturn geprägt wird, führt auch sein Mond die Menschen in die Tiefe.
Dieser Mond verbindet die Menschen mit dem unendlichen Fluss des Lebens. Obwohl er gleichzeitig den Strom der Zeit symbolisiert, markiert er vielmehr eine Nacht jenseits von Zeit und Raum, in der sich die Grenzen weiten und eine besonders kraftvolle und reinigende Energie ihre Reise in die Welt der Sterblichen antritt. Ebenso hat dieser Mond einen fördernden Einfluss auf Rituale der Heilung oder Versöhnung. Alles, was mit Einweihung oder Segnung zu tun hat, kann in dieser Nacht vollzogen werden. Räucherungen oder geweihtes Wasser sollten vor allem Beifuss beinhalten, dem reinigende und aktivierende Kräfte nachgesagt werden.
Steht der Mond im Zeichen der Esche, eignet er sich besonders zur Weihe magischen Zubehörs. Die Fertigung und Einweihung magischer Gegenstände steht nun unter einem besonders günstigen Stern. Die Esche ist ein magischer Baum, der schützt, inspiriert und den eine unglaubliche Standfestigkeit nachgesagt wird.

Claudia Liath

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„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ 
– Wilhelm von Humboldt

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Überwintern

Das Moos, es bleibt,

wenn all die Blumen schon gestorben,

tief unter Schnee noch unverdorben.

Wie ähnlich ist es mir!
Tief lag ich unter Gram.

Viel schwere Jahre lang,
und als mein Winter kam,

da stand ich unverwelkt
und fing erst an zu grünen.

Anna Louisa Karsch (1722 - 1791)
Bild: Pixabay

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2025/07/13 01:54:50
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