Es gibt ein Feuer in deinen Augen,
Grünes Feuer als unlöschbare Licht.
Es gibt Leben in deinen Augen
Mit Liebe mit dieser Welt vermischt.

Es gibt Süße in deinem Klang,
Eine Stimme, die das Leben erfüllt
Und jede Seite deines Lebens
ist mit der Liebe gefüllt.

Argam Voskanyan

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Forwarded from UR - Gemeinschaft
Das Leben besteht aus der hochheiligen Drei: Gestern, Heute und Morgen. Das Gestern ist bereits vergangen und Du wirst nichts daran ändern, das Morgen ist noch nicht gekommen. Versuche daher, heute anständig zu handeln, um es nicht zu bereuen.
Forwarded from Vom Adel der Seele
Das Göttliche

Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.

Heil den unbekannten
Höhern Wesen,
Die wir ahnen!
Ihnen gleiche der Mensch!
Sein Beispiel lehr’ uns
Jene glauben.

Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne
Über Bös’ und Gute,
Und dem Verbrecher
Glänzen, wie dem Besten
Der Mond und die Sterne.

Wind und Ströme,
Donner und Hagel
Rauschen ihren Weg
Und ergreifen
Vorüber eilend
Einen um den andern.

Auch so das Glück
Tappt unter die Menge,
Faßt bald des Knaben
Lockige Unschuld,
Bald auch den kahlen
Schuldigen Scheitel.

Nach ewigen, ehrnen,
Großen Gesetzen
Müssen wir alle
Unseres Daseins
Kreise vollenden.

Nur allein der Mensch
Vermag das Unmögliche:
Er unterscheidet,
Wählet und richtet;
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.

Er allein darf
Den Guten lohnen,
Den Bösen strafen,
Heilen und retten,
Alles Irrende, Schweifende
Nützlich verbinden.

Und wir verehren
Die Unsterblichen,
Als wären sie Menschen,
Täten im Großen,
Was der Beste im Kleinen
Tut oder möchte.

Der edle Mensch
Sei hilfreich und gut!
Unermüdet schaff’ er
Das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahneten Wesen!

Johann Wolfgang von Goethe

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Ich wünsche dir die Kraft,
neue Wege guten Mutes
voranzuschreiten.

Irischer Segenswunsch

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Sieh, so ist Tod im Leben. Beides läuft
so durcheinander, wie in einem Teppich
die Fäden laufen; und daraus entsteht
für einen, der vorübergeht, ein Bild.
Wenn jemand stirbt, das nicht allein ist Tod.
Tod ist, wenn einer lebt und es nicht weiß.
Tod ist, wenn einer gar nicht sterben kann.
Vieles ist Tod; man kann es nicht begraben.
In uns ist täglich Sterben und Geburt,
und wir sind rücksichtslos wie die Natur,
die über beidem dauert, trauerlos
und ohne Anteil. Leid und Freude sind
nur Farben für den Fremden, der uns schaut.
Darum bedeutet es für uns so viel,
den Schauenden zu finden, ihn, der sieht,
der uns zusammenfaßt in seinem Schauen
und einfach sagt: ich sehe das und das,
wo andere nur raten oder lügen.

Rainer Maria Rilke


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Die Vorstellung der Weisen Frauen führt bis in die Frühzeit der Menschheitsgeschichte zurück, in der Frauen das Sammeln essbarer und heilkräftiger Pflanzen oblag. Seit frühesten Zeiten bestand so eine enge Verbindung zwischen Frauen und Pflanzen, und Frauen hatten die Rolle der Heilerin, Seherin, Zauberin in einer Gemeinschaft. Während offenbar in der klassischen Antike und Spätantike das Ansehen der Frauen in dieser Rolle zurückging und die negativ gedachten Eigenschaften in den Vordergrund traten, stand in den germanischen und keltischen Kulturkreisen die Frau als Weise Frau noch lange in hohem Ansehen. Die Repräsentanten des Christentums verboten vielerlei, was damit in Zusammenhang stand. So wurden in den Bußbüchern auch Strafen für Weissagungen, Liebestränke und Kräuterzauber angedroht, wurden Hebammen verpflichtet, dem Zaubertum abzuschwören. Trotzdem war die Weise Frau innerhalb der Dorfgemeinschaft weiterhin geachtet, half sie doch bei Geburten und Krankheiten und wusste unentbehrliche Maßnahmen.
Im Volksglauben nahm die Weise Frau vielfach auch mythische Züge an. Sie, die offenbar eine Verbindung zur jenseitigen Welt hatte und manches hörte, sah und wusste, was anderen verborgen blieb, wurde auch in die Verwandtschaft der Schicksalsfrauen, Frau Holle oder Frau Berchta gerückt. Ab dem späten Mittelalter wurden den heilkundigen Frauen, die auch als Hebammen fungierten, von staatlichen und kirchlichen Repräsentanten immer stärker Schadenszauber und Teufelsbuhlschaft unterstellt. Sie wurden zu "Malficae" (Schadenszauberinnen).
Den eigentlichen Beginn der rund 300 Jahre währenden Hexenverfolgungen markiert das Erscheinen des "Hexenhammers" (Malleus maleficarum 1487). Dessen Verfasser waren die Dominikanermönche und Inquisititoren Jacob Sprenger und Heinrich Institoris.
Durch die bald nach dem Erscheinen des Buches beginnenden Hexenanklagen und- prozesse wurde im Volk die Hexenangst geschürt und viele Menschen machten für ihr Elend nicht die sozialen Verhältnisse, sondern die Hexen verantwortlich. So wurde im Laufe der Zeit viele Frauen und das ihnen zur Verfügung stehende Wissen in großem Umfang ausgeschaltet - und das vor allem aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Interesse. Nicht nur Heilerinnen und Hebammen wurden verfolgt, sondern auch ganz normale Frauen und Frauen, die wegen ihrer verführerischen Schönheit als gefährlich galten.
Viele Gelehrte und Kirchenmänner bestärken die Menschen in ihrem Irrglauben.

Quelle: Gertrud Scherf

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Die religiöse Tradition konnte sich keines anderen Mittels bedienen, als dessen sich die Vernunft und Sprache selbst bediente, der Symbole.
Muß der Gedanke ein Wort werden, wenn er fortgepflanzt werden will, so muß auch jede Einrichtung ein sichtbares Zeichen haben, wenn sie für andere und die Nachwelt sein soll!

-Johann Gottfried von Herder-
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Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Früher waren sie Kinder, dann wurden sie Erwachsene, aber was sind sie nun? Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch.

Erich Kästner (1899-1974)

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Forwarded from WeltenkreisBifroest
Die germanische Frau

Für Menschen, die geprägt sind durch das heutige Denken und Fühlen, ist es einfach schwierig zu verstehen, wie die Germanen die Rolle der Frau sahen. Außerhalb der Wanderzüge war das Aufgabenfeld der Frauen die Arbeit im Haus und auf den Feldern. Dies war jedoch keine Herabsetzung, sondern Ausdruck einer gleichberechtigten Aufteilung der zu erfüllenden Aufgaben.

Wenn z.B. die germanische Frau den Ihren das Essen vorsetzte, dann war das nicht einfach bedienen, sondern es war ihr Recht und Amt; ein sehr wichtiges Amt, denn das Einbringen und Zubereiten von Nahrung war bei den Germanen nicht eine selbstverständliche Sache, wie das heute oft der Fall ist. Es war ein lebenswichtiger Bereich, nicht weniger wichtig als Krieg zu führen und der Mann hatte in diesem Bereich nicht das Sagen.

Germanische Frauen konnten auch
Waffen handhaben; es war damals durchaus notwendig bewaffnet auf dem Acker zu arbeiten oder Vieh zu hüten.
Die Gleichberechtigung betraf jedoch nicht nur die Arbeitsverteilung, sondern auch die Zuständigkeit für Recht und Ordnung. Wenn ein Mitglied der Sippe ermordet worden war, dann hatten die Männer, die für Rache zuständig waren, nicht immer Lust das auch zu tun; sicher nicht, wenn die Sippe des Mörders mächtig war. Dann wiesen die Frauen, manchmal mit kräftigen Mitteln, die Männer auf ihre Pfichten hin.
Ehre war für die Frauen nicht weniger wichtig als für die Männer. Als das kimbrische Heer von den Römern geschlagen wurde und die kimbrischen Männer zu ihrem Wagenlager flüchteten, erschlugen die Frauen diese Männer und verteidigten das Lager. Als klar wurde, dass sie das Lager nicht halten konnten, erwürgten die Frauen ihre Kinder und töteten sich selber. Sie wollten lieber in Ehren sterben als in Unehre versklavt werden.

Die Germanen verehrten sowohl Götter als auch Göttinnen und kannten berühmte Zauberinnen, Priesterinnen und Seherinnen, die sie in sehr hohem Maß achteten.
Erst in der Spätzeit der Germanen, als die großen Reiche geformt wurden, mit Fürsten und Höfen, verschwand die Wichtigkeit der Sippe, in der sowohl Männer als
auch Frauen ihre Pflichten und Rechte in unterschiedlichen, aber ebenbürtigen Bereichen hatten und erfüllten.

Auszug aus: Germanische Magie von Gunivortus Goos

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Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man sehr lange getragen hat, das ist eine köstliche, eine wunderbare Sache.

Hermann Hesse

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Du sehnst dich, weit hinaus zu wandern,
Bereitest dich zum raschen Flug;
Dir selbst sei treu und treu den andern,
Dann ist die Enge weit genug.

Johann Wolfgang von Goethe

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Sag niemals einer Frau, dass sie zu etwas nicht fähig ist ...

Der menschliche Körper kann nur 45 Schmerzeinheiten aushalten, doch bei der Geburt hält eine Frau bis zu 57 Schmerzeinheiten aus, was so viel ist, als würde man ihr 20 Knochen auf einmal brechen.

Sag niemals einer Frau, dass sie etwas nicht kann.

Erinnere dich daran, dass nur sie mit zwei Herzen tanzen und mit vier Lungen atmen kann.

Nur sie kann das Gewicht von zwei Welten im Bauch tragen und Leben in sich entstehen lassen.

Sag ihr nicht, dass sie zu etwas nicht fähig ist - sie ist zu allem fähig!

Verfasser unbekannt / Bild: Netzfund

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„Wenn man so ganz alleine im Wald steht, begreift man nur sehr schwer, wozu man in Büros und Kinos geht. Und plötzlich will man alles das nicht mehr.“

Erich Kästner

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Eine Wagnerlandschaft - "mythische Heimat" (Nietzsche):

weltenverdichtende Nebel, Drachenhöhlen, tückische Zwerge, schwertbewehrte Helden, schlafversunkene Jungfrauen, irrende Götter, weissagende Vögel ... -

"Nur durch den zauber bleibt das leben wach" (Stefan George):

"Wagner, George, Thomas Mann: Ihre Sprache ist die einer Vergangenheit, die wir nicht auffinden, weil sie Erfindung ist. Dies ist ihre Art von Originalität. In der Sprache des Dichters kommt ein Gewesenes, das nie war, zu sich." (Rolf Schilling) -
Wir erfinden das Einst, weil wir es auffinden müssen. Das kaum Aussprechbare offenbart sich im ahnenden Lied.

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Nerthus ist wohl eine der ältesten Göttinnen der europäischen Indigenen und geht weit in eine Zeit vor der Zeit zurück - in der die Erde noch als die große Mutter verehrt wurde, welche Quelle alles Seienden verehrt wurde.
Sie verkörpert den URgrund, auf welchem erst Leben geschehen kann. Sie ist der Knochen der Erde, welcher diese verletzliche dünne Schale trägt, auf der sich die Erscheinungen in all ihren Farben erst entwickeln können. Sie lässt die Edelsteine in unvorstellbar langer Zeit wachsen und lässt das glühende Blut der Erde fließen.
Sie ist das Innerste der Welt - Nerthus nährt uns - Großmutter Erde.

Die Vanen-Göttin, die von vielen Germanenstämmen auch nach Einzug der Asengötter in die nordeuropäische Kultur als Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wurde, trug dementsprechend viele Namen - Njordis, Hertha, Herthum, Neherthum, Verthum. Ähnlich dem Götter-Geschwister/Ehepaar Freya/Freyr mag (später?) als ihre männliche Ergänzung der Vanen-Meeresgott Nijördr in die Mythologie aufgenommen worden sein. Der Herthasee auf der Ostsee-Insel Rügen, um den sich manche Sagen ranken, könnte ein Heiligtum dieser uralten Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin gewesen sein. Während der Zeit ihrer Ausfahrten, in welchen sie das umliegende Land und die Felder mit Fruchtbarkeit segnete, herrschte ein festlicher Friede - keine Kriegswaffe durfte angerührt werden in dieser Zeit. Ihr Wagen, der von heiligen Kühen gezogen und von einem Priester geführt wurde, soll dort nach ihren Ausfahrten im See gewaschen worden sein.
Seen und andere Gewässer galten bei den Germanen überhaupt als heilige Stätten und gleichsam als Eingang zu einer geheimnisvollen, jenseitigen Welt. So wohnt auch „Frau Holle“ im gleichnamigen, von den Gebrüdern Grimm überlieferten Märchen, in einem Land unterhalb der Ebene der Menschen, in welchem saftige Weiden und Apfelbäume in zeitlosem goldenen Licht gedeihen und dessen Eingang durch einen tiefen Brunnen gefunden wird. Wasser ist, wie auch Erde, ein weibliches Element - Symbol der Gemütsseele und des Unterbewusstseins.

Wie bei vielen anderen Göttinnen, welche je nach Region und Stammeskultur ähnliche oder unterschiedliche Namen tragen, überschneiden sich auch bei Holle, Nerthus und Hel Bedeutung und Symbolik zu einem gewissen Teil. Ihnen gemeinsam ist das Element des Jenseiten und Transformativen, der Zyklus der Fruchtbarkeit und das Vergehen und Wiederkehren der Natur wie der menschlichen Seele.

Peter Engelhardt

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