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Alle Arten von Ehrenpreis sind unter anderem voll von Mineralien (darunter Eisen), Vitaminen, Bitterstoffen, Flavonoiden, Gerbstoffen und ätherischen Ölen.

Da er oft als Polster vorkommt und schnell nachwächst: die ideale Wildfuttergrundlage!

Interessant daher, dass man ihn für Pferde zur Stärkung der natürlichen Funktion von Lungen und Bronchien und außerdem als natürliche Verdauungsnahrung zur Pflege der Schleimhäute von Magen und Darm angepriesen findet, für uns aber recht selten.

In der Naturheilkunde deutet sein Name auf große Wertschätzung hin:

"Ihm sei Ehr und Preis als vera unica medicina, dem einzig wahren Heilmittel“.

Im Mittelalter galt der Ehrenpreis als sehr beliebtes, fast universelles Heilkraut.
Innerlich wurde er bei Lungenkrankheiten, Epilepsie, Leber- und Milzbeschwerden und bei inneren Vergiftungen angewendet.
Selbst gegen die Pest und gegen Aussatz wurde ihm Wirksamkeit nachgesagt.
Verabreicht wurde das Kraut als Aufguss, Ehrenpreiswein oder -essig. 
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Und tatsächlich wirkt Ehrenpreis entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ und schmerzlindernd. Außerdem hat er beruhigende, blutreinigende, harntreibende, schleimlösende, schweißtreibende und tonisierende Eigenschaften.

Daher kann Ehrenpreis von Atemwegserkrankungen, Husten, Halsschmerzen über Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsprobleme, Erkrankungen von Leber und Niere, bei Blasenentzündung und bei Schmerzen bis hin zu Gicht und Rheuma aber auch äußerlich bei allen Hautproblemen wie Juckreiz, Hautausschlägen oder Fußpilz nahezu gegen alles eingesetzt werden.

Ich nutze ihn als Wildfutter und pflücke auch immer wieder einen Strauß zum Trocknen für Tee.
Am besten nimmt man dafür eine Schere, da der Spross recht fest ist. Sonst reißt man leicht die Wurzeln mit heraus. Und Vorsicht mit den Blüten, sie fallen beim Sammeln leicht ab.
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2025/10/25 17:53:38
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