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Während des Zweiten Weltkriegs waren Benzin und Diesel in vielen Teilen der Welt knapp – besonders in abgelegenen Regionen wie Australien, wo die Versorgungslinien unterbrochen waren. In dieser Notlage entstanden kreative Lösungen, darunter ein echtes Kuriosum: ein Motorrad, das mit Holzkohle betrieben wurde.
Das Prinzip dahinter nennt sich Holzvergasung. Dabei wird in einem kleinen Holzvergaser Holzkohle erhitzt, wodurch ein brennbares Gas – das sogenannte Generatorgas – entsteht. Dieses Gas wird über Leitungen zum Motor geleitet und ersetzt dort den klassischen Kraftstoff.
Technische Merkmale und Besonderheiten:
– Der Vergaser war meist in einem großen Behälter hinter dem Fahrer untergebracht – optisch erinnerte das Ganze an einen kleinen Ofen auf Rädern.
– Die Leistung war begrenzt, aber ausreichend für den Alltagsgebrauch.
– Die Technik war nachhaltig, da Holzkohle lokal verfügbar war und keine Raffinerien nötig waren.
– Der Umbau war oft handgemacht, mit viel Improvisation und technischem Geschick.
Solche Motorräder waren zwar selten, doch sie zeigen eindrucksvoll, wie Erfindungsgeist und Anpassungsfähigkeit in Krisenzeiten neue Wege eröffnen. In Museen und Sammlungen – etwa im Privatmuseum in Schaanwald, Liechtenstein – sind noch heute fahrtüchtige Holzgas-Motorräder zu sehen.
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❤19👍9👏2🤯1
Pontischer Honig 🍯
Im Jahr 65 v. Chr., während des Dritten Mithridatischen Krieges, setzte König Mithridates VI. von Pontus eine raffinierte Taktik ein, um die römischen Truppen unter Gnaeus Pompeius Magnus zu schwächen. Er ließ Töpfe mit pontischem Honig ("verrückter Honig" - Honig mit Grayanotoxinen) entlang der Wege platzieren, die die Römer nehmen würden. Unwissend über die toxischen Eigenschaften des Honigs, konsumierten die römischen Soldaten ihn und wurden daraufhin desorientiert und kampfunfähig. Mithridates' Truppen nutzten diesen Zustand der Verwirrung aus, um die Römer anzugreifen und viele von ihnen zu töten.
Heute wird der sogenannte Mad Honey in der Türkei und Nepal aufgrund seiner einzigartigen psychoaktiven Eigenschaften sowohl als traditionelles Heilmittel als auch gelegentlich als Rauschmittel verwendet. Diese Praxis reicht bis in die Antike zurück, wo er sowohl medizinisch als auch als Waffe genutzt wurde.
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Im Jahr 65 v. Chr., während des Dritten Mithridatischen Krieges, setzte König Mithridates VI. von Pontus eine raffinierte Taktik ein, um die römischen Truppen unter Gnaeus Pompeius Magnus zu schwächen. Er ließ Töpfe mit pontischem Honig ("verrückter Honig" - Honig mit Grayanotoxinen) entlang der Wege platzieren, die die Römer nehmen würden. Unwissend über die toxischen Eigenschaften des Honigs, konsumierten die römischen Soldaten ihn und wurden daraufhin desorientiert und kampfunfähig. Mithridates' Truppen nutzten diesen Zustand der Verwirrung aus, um die Römer anzugreifen und viele von ihnen zu töten.
Heute wird der sogenannte Mad Honey in der Türkei und Nepal aufgrund seiner einzigartigen psychoaktiven Eigenschaften sowohl als traditionelles Heilmittel als auch gelegentlich als Rauschmittel verwendet. Diese Praxis reicht bis in die Antike zurück, wo er sowohl medizinisch als auch als Waffe genutzt wurde.
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Der Falisker Schulmeister
Im Jahr 394 v. Chr., während seines dritten Konsulartribunats, belagerte Marcus Furius Camillus die Stadt Falerii in Latium – bewohnt von den Faliskern, einem italischen Volksstamm. Die Belagerung nahm eine unerwartete Wendung, als ein nicht namentlich genannter Lehrer seine Schüler nicht zum Unterricht, sondern direkt ins römische Lager führte – mit dem Angebot, sie als Geiseln zu übergeben.
Doch Camillus reagierte nicht mit Triumph, sondern mit Empörung. Er verurteilte die Tat als frevelhaft und gegen die Gesetze des Krieges, ließ den Lehrer entkleiden, fesseln und von seinen eigenen Schülern mit Ruten in die Stadt zurücktreiben.
Diese Geste der römischen Gerechtigkeit und Moral beeindruckte die Falisker so sehr, dass sie Frieden anboten und sich freiwillig ergaben.
Bild: Joh. Esaias Nilson, Verrat des Falisker Schulmeisters, Kupferstich, um 1750
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Im Jahr 394 v. Chr., während seines dritten Konsulartribunats, belagerte Marcus Furius Camillus die Stadt Falerii in Latium – bewohnt von den Faliskern, einem italischen Volksstamm. Die Belagerung nahm eine unerwartete Wendung, als ein nicht namentlich genannter Lehrer seine Schüler nicht zum Unterricht, sondern direkt ins römische Lager führte – mit dem Angebot, sie als Geiseln zu übergeben.
Doch Camillus reagierte nicht mit Triumph, sondern mit Empörung. Er verurteilte die Tat als frevelhaft und gegen die Gesetze des Krieges, ließ den Lehrer entkleiden, fesseln und von seinen eigenen Schülern mit Ruten in die Stadt zurücktreiben.
Diese Geste der römischen Gerechtigkeit und Moral beeindruckte die Falisker so sehr, dass sie Frieden anboten und sich freiwillig ergaben.
Bild: Joh. Esaias Nilson, Verrat des Falisker Schulmeisters, Kupferstich, um 1750
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Das Amphitheater von Pompeji
Das Amphitheater von Pompeji in Pompei, Italien, ist eines der ältesten und am besten erhaltenen Amphitheater der römischen Welt. Es wurde 80 v. Chr. erbaut, erstreckte sich über etwa 135 x 104 Meter und bot Platz für etwa 20.000 Zuschauer.
Pompeji selbst war eine florierende römische Stadt, die im Jahr 79 n. Chr. durch den verheerenden Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde. Der Ascheregen konservierte die Stadt und viele ihrer Gebäude, darunter das Amphitheater, erstaunlich gut, was heute wertvolle Einblicke in das Leben im antiken Rom ermöglicht.
Im Jahr 59 n. Chr. kam es im Amphitheater zu schweren Unruhen zwischen den Einwohnern von Pompeji und der benachbarten Stadt Nuceria. Diese Auseinandersetzungen wurden so gewalttätig, dass der Senat in Rom daraufhin Gladiatorenkämpfe in Pompeji für zehn Jahre verbot, ein Vorfall, der von dem Historiker Tacitus dokumentiert wurde.
1. Bild: Fresko, das die Unruhen im Amphitheater von Pompeji im Jahr 59 n. Chr. zeigt.
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Das Amphitheater von Pompeji in Pompei, Italien, ist eines der ältesten und am besten erhaltenen Amphitheater der römischen Welt. Es wurde 80 v. Chr. erbaut, erstreckte sich über etwa 135 x 104 Meter und bot Platz für etwa 20.000 Zuschauer.
Pompeji selbst war eine florierende römische Stadt, die im Jahr 79 n. Chr. durch den verheerenden Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde. Der Ascheregen konservierte die Stadt und viele ihrer Gebäude, darunter das Amphitheater, erstaunlich gut, was heute wertvolle Einblicke in das Leben im antiken Rom ermöglicht.
Im Jahr 59 n. Chr. kam es im Amphitheater zu schweren Unruhen zwischen den Einwohnern von Pompeji und der benachbarten Stadt Nuceria. Diese Auseinandersetzungen wurden so gewalttätig, dass der Senat in Rom daraufhin Gladiatorenkämpfe in Pompeji für zehn Jahre verbot, ein Vorfall, der von dem Historiker Tacitus dokumentiert wurde.
1. Bild: Fresko, das die Unruhen im Amphitheater von Pompeji im Jahr 59 n. Chr. zeigt.
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Ein Schloss, viele Epochen – Das Château de Fontainebleau 🇨🇵
Das Château de Fontainebleau ist ein beeindruckendes Schloss in Frankreich, etwa 60 Kilometer südlich von Paris. Ursprünglich im 12. Jahrhundert als Jagdschloss erbaut, wurde es über die Jahrhunderte von verschiedenen französischen Monarchen erweitert und umgestaltet. Besonders unter Franz I. und Heinrich IV. erlangte das Schloss seine heutige Pracht. Es vereint verschiedene Architekturstile wie Renaissance und Klassizismus.
Besondere Highlights sind die prächtige Galerie François I. und die Thronhalle. Im 19. Jahrhundert war das Schloss auch bedeutend für Napoleon Bonaparte, der dort 1814 seine Abdankung unterzeichnete. Heute ist das Château de Fontainebleau ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein beliebtes Touristenziel.
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Das Château de Fontainebleau ist ein beeindruckendes Schloss in Frankreich, etwa 60 Kilometer südlich von Paris. Ursprünglich im 12. Jahrhundert als Jagdschloss erbaut, wurde es über die Jahrhunderte von verschiedenen französischen Monarchen erweitert und umgestaltet. Besonders unter Franz I. und Heinrich IV. erlangte das Schloss seine heutige Pracht. Es vereint verschiedene Architekturstile wie Renaissance und Klassizismus.
Besondere Highlights sind die prächtige Galerie François I. und die Thronhalle. Im 19. Jahrhundert war das Schloss auch bedeutend für Napoleon Bonaparte, der dort 1814 seine Abdankung unterzeichnete. Heute ist das Château de Fontainebleau ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein beliebtes Touristenziel.
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👍20🤩5❤2
Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
– Napoleon I. Bonaparte (1769 - 1821), französischer Feldherr und Politiker, Kaiser der Franzosen von 1804 bis 1814/15
*Wird oft auch Voltaire zugeschrieben
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Römische "Anti-Elefanten-Wagen"
Die Römer erkannten die Bedrohung durch Kriegselefanten entwickelten spezielle Anti-Elefanten-Wagen, um sich gegen die Elefanten ihrer Feinde zu verteidigen und die Elefanten effektiv "auszuschalten". Diese Wagen waren mit langen Spießen und Feuerkesseln ausgestattet, um die Elefanten zu verletzen und einzuschüchtern. Begleitende Truppen warfen Pfeile und andere Gegenstände, um die Elefanten weiter zu vertreiben. Diese Taktiken wurden besonders während der Kriege gegen Pyrrhus von Epirus und später gegen Karthago eingesetzt.
⚔️ HISTORIA MUNDI ⚔️
Die Römer erkannten die Bedrohung durch Kriegselefanten entwickelten spezielle Anti-Elefanten-Wagen, um sich gegen die Elefanten ihrer Feinde zu verteidigen und die Elefanten effektiv "auszuschalten". Diese Wagen waren mit langen Spießen und Feuerkesseln ausgestattet, um die Elefanten zu verletzen und einzuschüchtern. Begleitende Truppen warfen Pfeile und andere Gegenstände, um die Elefanten weiter zu vertreiben. Diese Taktiken wurden besonders während der Kriege gegen Pyrrhus von Epirus und später gegen Karthago eingesetzt.
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👍15❤3👏3
🏛️ Das Legionslager Betthorus 🇯🇴
Betthorus war eine bedeutende römische Militärfestung im heutigen El-Lejjun in Jordanien. Sie diente als Basis der Legio IV Martia.
Die Festung wurde um das Jahr 300 n. Chr. erbaut und war bis ins 7. Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch. Betthorus erstreckte sich über etwa 4,6 Hektar. Die Mauern waren 2,5 Meter dick und mit 24 Türmen ausgestattet. Archäologen haben das Principia (Hauptquartier) und 16 Kasernenblöcke entdeckt. Ein kleines Badehaus wurde ebenfalls gefunden. Ausgrabungen begannen im frühen 20. Jahrhundert, mit intensiven Arbeiten in den 1980er Jahren. Viele Fundamente sind erhalten geblieben, obwohl Steine von den umliegenden Siedlungen abgetragen wurden.
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Betthorus war eine bedeutende römische Militärfestung im heutigen El-Lejjun in Jordanien. Sie diente als Basis der Legio IV Martia.
Die Festung wurde um das Jahr 300 n. Chr. erbaut und war bis ins 7. Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch. Betthorus erstreckte sich über etwa 4,6 Hektar. Die Mauern waren 2,5 Meter dick und mit 24 Türmen ausgestattet. Archäologen haben das Principia (Hauptquartier) und 16 Kasernenblöcke entdeckt. Ein kleines Badehaus wurde ebenfalls gefunden. Ausgrabungen begannen im frühen 20. Jahrhundert, mit intensiven Arbeiten in den 1980er Jahren. Viele Fundamente sind erhalten geblieben, obwohl Steine von den umliegenden Siedlungen abgetragen wurden.
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Die als militärische Auszeichnung verliehene Coronae 👑
Corona civica: aus Eichenblättern, wurde dem verliehen, der als römischer Bürger einem Mitbürger in der Schlacht das Leben gerettet hatte. Besondere Privilegien: Inhaber saß bei öffentlichen Spielen bei den Senatoren und alle mussten sich bei seinem Eintritt erheben
Corona obsidionalis: wurde an den Feldherrn verliehen, dem es gelang, seine belagerte Armee zu befreien. Aus Grasbündeln und Blumen gefertigt, die gepflückt wurden, wo die Armee eingeschlossen war. Galt als besondere Ehre und die höchste der Ehrenkronen
Corona navalis: für den, der als Erster im Kampf den Fuß auf ein feindliches Schiff setzte
Corona muralis: wurde bei einer Stadtbelagerung an den vergeben, der als Erster die Stadtmauern einer feindlichen Stadt erstürmte
Corona vallaris: Sie erhielt derjenige, der als Erster den Wall eines feindlichen Lagers überstieg
👑 HISTORIA MUNDI 👑
Corona civica: aus Eichenblättern, wurde dem verliehen, der als römischer Bürger einem Mitbürger in der Schlacht das Leben gerettet hatte. Besondere Privilegien: Inhaber saß bei öffentlichen Spielen bei den Senatoren und alle mussten sich bei seinem Eintritt erheben
Corona obsidionalis: wurde an den Feldherrn verliehen, dem es gelang, seine belagerte Armee zu befreien. Aus Grasbündeln und Blumen gefertigt, die gepflückt wurden, wo die Armee eingeschlossen war. Galt als besondere Ehre und die höchste der Ehrenkronen
Corona navalis: für den, der als Erster im Kampf den Fuß auf ein feindliches Schiff setzte
Corona muralis: wurde bei einer Stadtbelagerung an den vergeben, der als Erster die Stadtmauern einer feindlichen Stadt erstürmte
Corona vallaris: Sie erhielt derjenige, der als Erster den Wall eines feindlichen Lagers überstieg
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Das zusammenklappbare Bett von Pharao Tutanchamun, das laut Wissenschaftlern vor circa 3.300 Jahren hergestellt wurde 🤩
Dieses einzigartige, dreifach faltbare Bett, das in dem mit Schätzen gefüllten Grab von dem britischen Archäologen Howard Carter im Jahr 1922 entdeckt wurde, besteht aus leichtem Hartholz und lässt sich dank eines genialen Mechanismus in eine Z-Form falten. Es war für Tragbarkeit und Komfort konzipiert und stellt eine frühe Version eines modernen Campingbetts dar.
Das Bett hatte löwenartige Beine mit speziellen Scharnieren und war kompakter und bequemer als andere Betten, die in der Grabkammer gefunden wurden.
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Dieses einzigartige, dreifach faltbare Bett, das in dem mit Schätzen gefüllten Grab von dem britischen Archäologen Howard Carter im Jahr 1922 entdeckt wurde, besteht aus leichtem Hartholz und lässt sich dank eines genialen Mechanismus in eine Z-Form falten. Es war für Tragbarkeit und Komfort konzipiert und stellt eine frühe Version eines modernen Campingbetts dar.
Das Bett hatte löwenartige Beine mit speziellen Scharnieren und war kompakter und bequemer als andere Betten, die in der Grabkammer gefunden wurden.
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Schreibtisch von König Louis Bonaparte im Lightner Museum, St. Augustine, Florida
Es war ein Geschenk von Kaiser Napoleon I. für seinen Bruder, nach der Ernennung von Louis Bonaparte zum König von Holland (1806 - 1810).
Der Schreibtisch wurde in Frankreich handgefertigt, wahrscheinlich hergestellt von Bernard Molitor (1755- 1833), Napoleon Bonapartes "Fournisseur de la Cour Imperiale".
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Es war ein Geschenk von Kaiser Napoleon I. für seinen Bruder, nach der Ernennung von Louis Bonaparte zum König von Holland (1806 - 1810).
Der Schreibtisch wurde in Frankreich handgefertigt, wahrscheinlich hergestellt von Bernard Molitor (1755- 1833), Napoleon Bonapartes "Fournisseur de la Cour Imperiale".
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Das Byzantinische Reich, ungefähr 600 nach Christus
Um das Jahr 600 n. Chr. befand sich das Byzantinische Reich – die östliche Fortsetzung des Römischen Imperiums – in einer Phase des Übergangs. Nach den erfolgreichen Rückeroberungen unter Kaiser Justinian I. († 565), die Teile Italiens, Nordafrikas und Südspaniens wieder unter byzantinische Kontrolle brachten, war das Reich territorial auf seinem Höhepunkt.
Doch die Herausforderungen wuchsen:
– Im Westen verlor Byzanz langsam die Kontrolle über Italien an die Langobarden.
– Im Osten begannen die Sassaniden (Perser) mit aggressiven Vorstößen, die später in einen jahrzehntelangen Krieg mündeten.
– Im Inneren kämpfte das Reich mit religiösen Spannungen, etwa durch den Monophysitismus, und mit sozialen Unruhen.
Die Hauptstadt Konstantinopel blieb ein Zentrum von Handel, Verwaltung und Kultur, geschützt durch mächtige Mauern und ein ausgeklügeltes Verteidigungssystem. Die Verwaltung war stark zentralisiert, und das Reich verstand sich weiterhin als das „Reich der Römer“ (Basileía tōn Rhōmaíōn).
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Um das Jahr 600 n. Chr. befand sich das Byzantinische Reich – die östliche Fortsetzung des Römischen Imperiums – in einer Phase des Übergangs. Nach den erfolgreichen Rückeroberungen unter Kaiser Justinian I. († 565), die Teile Italiens, Nordafrikas und Südspaniens wieder unter byzantinische Kontrolle brachten, war das Reich territorial auf seinem Höhepunkt.
Doch die Herausforderungen wuchsen:
– Im Westen verlor Byzanz langsam die Kontrolle über Italien an die Langobarden.
– Im Osten begannen die Sassaniden (Perser) mit aggressiven Vorstößen, die später in einen jahrzehntelangen Krieg mündeten.
– Im Inneren kämpfte das Reich mit religiösen Spannungen, etwa durch den Monophysitismus, und mit sozialen Unruhen.
Die Hauptstadt Konstantinopel blieb ein Zentrum von Handel, Verwaltung und Kultur, geschützt durch mächtige Mauern und ein ausgeklügeltes Verteidigungssystem. Die Verwaltung war stark zentralisiert, und das Reich verstand sich weiterhin als das „Reich der Römer“ (Basileía tōn Rhōmaíōn).
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Die Silvesterlegende
Viele Menschen feiern den letzten Tag des Jahres, der als Silvester bekannt ist. Doch nur wenige wissen, woher dieser Name ursprünglich stammt.
Silvester wird am 31. Dezember gefeiert und erhielt seinen Namen von Silvester I., dem Bischof von Rom, der von 314 bis 335 im Amt war. Silvester I. wurde im Jahr 813 heiliggesprochen, und sein Namenstag wurde ebenfalls auf den 31. Dezember festgelegt. Die Verknüpfung des Jahresendes mit dem Namen Silvester geht auf das Jahr 1582 zurück, als die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres auf den Todestag von Silvester I. (31. Dezember 335) verlegte.
Über das Leben von Silvester I. ist nur wenig bekannt. Er lebte zur Zeit von Kaiser Konstantin dem Großen, der das Edikt von Mailand erließ und das Christentum im Römischen Reich tolerierte. Silvester I. nahm auch am ersten Konzil von Nicäa im Jahr 325 teil, bei dem das Nicäische Glaubensbekenntnis formuliert wurde.
Die Legende besagt, dass Konstantin, ein anfänglicher Verfolger der Christen, an Lepra erkrankte und von Bischof Silvester geheilt wurde. Aus Dankbarkeit ließ sich Konstantin taufen. Die heute als Fälschung bekannte Konstantinische Schenkung basiert auf dieser Legende.
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Viele Menschen feiern den letzten Tag des Jahres, der als Silvester bekannt ist. Doch nur wenige wissen, woher dieser Name ursprünglich stammt.
Silvester wird am 31. Dezember gefeiert und erhielt seinen Namen von Silvester I., dem Bischof von Rom, der von 314 bis 335 im Amt war. Silvester I. wurde im Jahr 813 heiliggesprochen, und sein Namenstag wurde ebenfalls auf den 31. Dezember festgelegt. Die Verknüpfung des Jahresendes mit dem Namen Silvester geht auf das Jahr 1582 zurück, als die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres auf den Todestag von Silvester I. (31. Dezember 335) verlegte.
Über das Leben von Silvester I. ist nur wenig bekannt. Er lebte zur Zeit von Kaiser Konstantin dem Großen, der das Edikt von Mailand erließ und das Christentum im Römischen Reich tolerierte. Silvester I. nahm auch am ersten Konzil von Nicäa im Jahr 325 teil, bei dem das Nicäische Glaubensbekenntnis formuliert wurde.
Die Legende besagt, dass Konstantin, ein anfänglicher Verfolger der Christen, an Lepra erkrankte und von Bischof Silvester geheilt wurde. Aus Dankbarkeit ließ sich Konstantin taufen. Die heute als Fälschung bekannte Konstantinische Schenkung basiert auf dieser Legende.
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Warum hat der Sphinx keine Nase mehr?
Im Mittelalter wurde der Sphinx von Teilen der Bevölkerung noch immer als Gott verehrt, strenggläubige Muslime verabscheuten diesen Kult.
In einem seiner Bücher berichtet der arabische Historiker Al-Maqrīzī (1364–1442), dass der strenggläubige Scheich eines Kairoer Sufi-Klosters, Mohammed Saim el-Dar (deutsch: „Jemand, der die ganze Zeit fastet“), als fanatischer Bilderstürmer die Nase des Sphinx 1378 abschlug und danach von der aufgebrachten Menge umgebracht wurde.
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Im Mittelalter wurde der Sphinx von Teilen der Bevölkerung noch immer als Gott verehrt, strenggläubige Muslime verabscheuten diesen Kult.
In einem seiner Bücher berichtet der arabische Historiker Al-Maqrīzī (1364–1442), dass der strenggläubige Scheich eines Kairoer Sufi-Klosters, Mohammed Saim el-Dar (deutsch: „Jemand, der die ganze Zeit fastet“), als fanatischer Bilderstürmer die Nase des Sphinx 1378 abschlug und danach von der aufgebrachten Menge umgebracht wurde.
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Anzahl der römischen Theater und Amphitheater (Verteilung nach heutigen Ländern)
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🏛 Der Vasarikorridor – Florenz’ verborgener Weg der Macht 🇮🇹
Mitten im historischen Herzen von Florenz zieht sich ein fast unsichtbarer Gang durch die Stadt: der Vasarikorridor. Auf Wunsch von Großherzog Cosimo I. de’ Medici wurde er im Jahr 1565 in nur wenigen Monaten errichtet – ein überdachter Verbindungsgang, der den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti verbindet und dabei den Arno über den berühmten Ponte Vecchio überquert.
Der Grund für den Bau war ebenso pragmatisch wie politisch: Cosimo wollte sich und seine Familie sicher zwischen den beiden Machtzentren bewegen, ohne die öffentlichen Straßen und Brücken nutzen zu müssen – zu unsicher in einer Stadt voller Intrigen.
Der Gang ist etwa 800 bis 1000 Meter lang und verläuft durch die Uffizien, über Wohnhäuser, über den Ponte Vecchio – wo die Medici kurzerhand die Metzger vertrieben und durch Juweliere ersetzten – vorbei an der Kirche Santa Felicita, bis hin zum Palazzo Pitti.
Doch der Vasarikorridor war mehr als nur ein Fluchtweg: Er wurde zur Bühne für Zeremonien, zur Galerie für Selbstporträts berühmter Künstler und zum Symbol für die unsichtbare Präsenz der Macht.
Nach langer Schließung wurde der Korridor 2024 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Mitten im historischen Herzen von Florenz zieht sich ein fast unsichtbarer Gang durch die Stadt: der Vasarikorridor. Auf Wunsch von Großherzog Cosimo I. de’ Medici wurde er im Jahr 1565 in nur wenigen Monaten errichtet – ein überdachter Verbindungsgang, der den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti verbindet und dabei den Arno über den berühmten Ponte Vecchio überquert.
Der Grund für den Bau war ebenso pragmatisch wie politisch: Cosimo wollte sich und seine Familie sicher zwischen den beiden Machtzentren bewegen, ohne die öffentlichen Straßen und Brücken nutzen zu müssen – zu unsicher in einer Stadt voller Intrigen.
Der Gang ist etwa 800 bis 1000 Meter lang und verläuft durch die Uffizien, über Wohnhäuser, über den Ponte Vecchio – wo die Medici kurzerhand die Metzger vertrieben und durch Juweliere ersetzten – vorbei an der Kirche Santa Felicita, bis hin zum Palazzo Pitti.
Doch der Vasarikorridor war mehr als nur ein Fluchtweg: Er wurde zur Bühne für Zeremonien, zur Galerie für Selbstporträts berühmter Künstler und zum Symbol für die unsichtbare Präsenz der Macht.
Nach langer Schließung wurde der Korridor 2024 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
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🏰 Castello di Soave – Eine Burg zwischen Weinbergen 🍇
Inmitten der sanften Hügel der Provinz Verona, Italien, erhebt sich das Castello di Soave, eine mittelalterliche Festung, die über Jahrhunderte hinweg Zeugin politischer Umbrüche und territorialer Machtkämpfe war.
Erstmals im 10. Jahrhundert erwähnt, diente die Burg zunächst den Sanbonifacio, einer Adelsfamilie aus Verona. Im 13. Jahrhundert übernahmen die Scaligeri, die Herren von Verona, das Kommando und verwandelten die Anlage in eine wehrhafte Bastion. Unter Cansignorio della Scala wurde die Burg um eine imposante Stadtmauer mit 24 Türmen erweitert – ein steinernes Symbol für Kontrolle und Prestige.
Doch die Geschichte von Soave ist alles andere als geradlinig:
Im Laufe der Zeit wechselte die Burg mehrfach den Besitzer – von den Visconti über die Carraresi bis hin zur Republik Venedig, die ab 1405 die Herrschaft übernahm. Die Serenissima hielt Soave bis zur napoleonischen Epoche Ende des 18. Jahrhunderts.
Besonders dramatisch war das Jahr 1511, als deutsche Truppen die Stadt angriffen und 366 Einwohner getötet wurden – ein dunkles Kapitel, das sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat.
Nach dem Verlust ihrer strategischen Bedeutung wurde die Burg im 18. Jahrhundert verpachtet, später privatisiert und schließlich als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Erst 1890 begann unter Senator Giulio Camuzzoni eine umfassende Restaurierung, die das Castello zu neuem Glanz führte.
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Inmitten der sanften Hügel der Provinz Verona, Italien, erhebt sich das Castello di Soave, eine mittelalterliche Festung, die über Jahrhunderte hinweg Zeugin politischer Umbrüche und territorialer Machtkämpfe war.
Erstmals im 10. Jahrhundert erwähnt, diente die Burg zunächst den Sanbonifacio, einer Adelsfamilie aus Verona. Im 13. Jahrhundert übernahmen die Scaligeri, die Herren von Verona, das Kommando und verwandelten die Anlage in eine wehrhafte Bastion. Unter Cansignorio della Scala wurde die Burg um eine imposante Stadtmauer mit 24 Türmen erweitert – ein steinernes Symbol für Kontrolle und Prestige.
Doch die Geschichte von Soave ist alles andere als geradlinig:
Im Laufe der Zeit wechselte die Burg mehrfach den Besitzer – von den Visconti über die Carraresi bis hin zur Republik Venedig, die ab 1405 die Herrschaft übernahm. Die Serenissima hielt Soave bis zur napoleonischen Epoche Ende des 18. Jahrhunderts.
Besonders dramatisch war das Jahr 1511, als deutsche Truppen die Stadt angriffen und 366 Einwohner getötet wurden – ein dunkles Kapitel, das sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat.
Nach dem Verlust ihrer strategischen Bedeutung wurde die Burg im 18. Jahrhundert verpachtet, später privatisiert und schließlich als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Erst 1890 begann unter Senator Giulio Camuzzoni eine umfassende Restaurierung, die das Castello zu neuem Glanz führte.
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