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Ein Leben nach der von Gott bestimmten Art
Wie Gott nur einen Plan für das Leben des Menschen hatte, nämlich den, daß er ein geistlicher Mensch sein sollte, so kannte Er auch nur eine Art, die der Mensch nach Seinem Willen haben sollte, nämlich die des geistlichen Lebens.
Das Leben im Geist ist ein Leben tiefen, wahren, wachsenden, geistlichen Lebens.
Gott nennt den Menschen, der fähig ist, die Dinge Gottes zu beurteilen und zu verstehen, und dem Er vertrauen kann, daß er schwachen und sündigen Gläubigen hilft, „den, der geistlich ist".
1. Kor. 2, 15: „Der geistliche aber richtet alles und wird von niemand gerichtet."
Gal. 6, 1: „Liebe Brüder, so ein Mensch etwa von einem Fehler übereilt würde, so helfet ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und siehe auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest."
Drei besondere Merkmale bezeichnen das Leben im Geist.
Zuerst es ist ein überreiches Leben. Der geistliche Mensch hat alle seine Quellen unmittelbar in Gott, so fehlt ihm nie etwas. Gottes Scheunen sind immer voll, und die Türen sind nach der Erde zu offen.
In Christus, der das Leben des Gläubigen ist, „wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig", und in Ihm kann der Gläubige so „erfüllt werden, wie er nur möchte (Kol. 2, 9. 10).
Der geistliche Mensch wünscht immer tiefer erfüllt zu werden zu Gottes ganzer Fülle" (Eph. 3, 19, Schlatter), folglich schöpft er überrreichlich alles aus Christus.
2. Kor. 8, 7: „Aber so wie ihr in allem überströmend seid: in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Fleiß und in eurer Liebe zu uns, daß ihr auch in dieser Gnade überströmend sein möget.
2. Kor. 9, 11: „Daß ihr reich seid in allen Dingen mit aller Einfalt, welche wirkt durch uns Danksagung Gott."
1. Der geistliche Mensch ist reich an Gnade.
2. Kor. 9,8: „Gott aber ist mächtig, jede Gnade gegen euch überströmen zu lassen, auf daß ihr in allem, allezeit alle Genüge habend, überströmend seid zu jedem guten Werke."
2. Der geistliche Mensch ist reich an Hoffnung.
Röm. 15, 13: „Der Gott aber der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, daß ihr völlige Hoffnung habet durch die Kraft des Heiligen Geistes."
3. Der geistliche Mensch ist reich an Freude.
Joh. 15, 11: Solches rede ich zu euch, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde."
4. Der geistliche Mensch ist reich an Frieden.
Kol. 3, 15: „Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe; und seid dankbar."
5. Der geistliche Mensch ist reich an Dankbarkeit.
Eph. 5, 20: „Und saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus."
6. Der geistliche Mensch ist reich an Erkenntnis.
1. Kor. 1, 5: „Daß ihr seid durch ihn an allen Stücken reich gemacht, an aller Lehre und in aller Erkenntnis."
7. Der geistliche Mensch ist reich an Liebe.
Phil. 1, 9: „Und darum bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntnis und Erfahrung."
Ein Leben nach der von Gott bestimmten Art
Wie Gott nur einen Plan für das Leben des Menschen hatte, nämlich den, daß er ein geistlicher Mensch sein sollte, so kannte Er auch nur eine Art, die der Mensch nach Seinem Willen haben sollte, nämlich die des geistlichen Lebens.
Das Leben im Geist ist ein Leben tiefen, wahren, wachsenden, geistlichen Lebens.
Gott nennt den Menschen, der fähig ist, die Dinge Gottes zu beurteilen und zu verstehen, und dem Er vertrauen kann, daß er schwachen und sündigen Gläubigen hilft, „den, der geistlich ist".
1. Kor. 2, 15: „Der geistliche aber richtet alles und wird von niemand gerichtet."
Gal. 6, 1: „Liebe Brüder, so ein Mensch etwa von einem Fehler übereilt würde, so helfet ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und siehe auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest."
Drei besondere Merkmale bezeichnen das Leben im Geist.
Zuerst es ist ein überreiches Leben. Der geistliche Mensch hat alle seine Quellen unmittelbar in Gott, so fehlt ihm nie etwas. Gottes Scheunen sind immer voll, und die Türen sind nach der Erde zu offen.
In Christus, der das Leben des Gläubigen ist, „wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig", und in Ihm kann der Gläubige so „erfüllt werden, wie er nur möchte (Kol. 2, 9. 10).
Der geistliche Mensch wünscht immer tiefer erfüllt zu werden zu Gottes ganzer Fülle" (Eph. 3, 19, Schlatter), folglich schöpft er überrreichlich alles aus Christus.
2. Kor. 8, 7: „Aber so wie ihr in allem überströmend seid: in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Fleiß und in eurer Liebe zu uns, daß ihr auch in dieser Gnade überströmend sein möget.
2. Kor. 9, 11: „Daß ihr reich seid in allen Dingen mit aller Einfalt, welche wirkt durch uns Danksagung Gott."
1. Der geistliche Mensch ist reich an Gnade.
2. Kor. 9,8: „Gott aber ist mächtig, jede Gnade gegen euch überströmen zu lassen, auf daß ihr in allem, allezeit alle Genüge habend, überströmend seid zu jedem guten Werke."
2. Der geistliche Mensch ist reich an Hoffnung.
Röm. 15, 13: „Der Gott aber der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, daß ihr völlige Hoffnung habet durch die Kraft des Heiligen Geistes."
3. Der geistliche Mensch ist reich an Freude.
Joh. 15, 11: Solches rede ich zu euch, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde."
4. Der geistliche Mensch ist reich an Frieden.
Kol. 3, 15: „Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe; und seid dankbar."
5. Der geistliche Mensch ist reich an Dankbarkeit.
Eph. 5, 20: „Und saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus."
6. Der geistliche Mensch ist reich an Erkenntnis.
1. Kor. 1, 5: „Daß ihr seid durch ihn an allen Stücken reich gemacht, an aller Lehre und in aller Erkenntnis."
7. Der geistliche Mensch ist reich an Liebe.
Phil. 1, 9: „Und darum bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntnis und Erfahrung."
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Je mehr der geistliche Mensch reich wird an den Reichtümern der Gnade Gottes, um so unerforschlicher und unausschöpfbarer findet er sie, so daß in seinem Leben ein sonderbarer, aber froher Gegensatz besteht er hat immer in Christus volles Genüge und verlangt doch immer nach mehr.
Der geistliche Mensch hört nie auf zu wachsen, weil er immer höher hinauf verlangt nach dem, was droben ist.
Dieses leidenschaftliche Aufwärtsstreben nach Christus in dem Herzen des Paulus gibt ihm folgende Worte an die Christen in Philippi ein:
Phil. 3, 12-14: „Nicht daß ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's auch ergreifen möchte, nachdem ich von Christus Jesus ergriffen bin.
Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht, daß ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, das da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod, welches vorhält die himmlische Berufung Gottes in Christus Jesus."
Das zweite Kennzeichen eines Lebens im Geist:
es ist ein überwindendes Leben.
Hat der Gläubige seine Glaubensstellung in dem Himmlischen in Christus eingenommen, so lebt der geistliche Mensch in der Siegesluft, die dort herrscht.
Der geistliche Mensch steht über seinen Schwierigkeiten; er ist der Überwinder, nicht der Überwundene, der Sieger, nicht der Besiegte.
Seine Gleichwerdung mit Jesus Christus in dem Sieg über die Sünde und den Satan ist für ihn eine Wirklichkeit, und er sieht den Satan schon als einen besiegten Feind an und behandelt ihn dementsprechend und rechnet damit, daß er selbst tot ist für die Sünde, das Selbst und die Welt.
Röm. 8, 37: „Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat." Elb. Üb.
1. Joh. 5, 4: „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat."
Der geistliche Mensch erstrebt ein solches Überwinderleben auf Erden, das ihm Anteil gibt an dem Herrscherleben im Himmel.
Offenb. 3, 21: Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl."
Das dritte Kennzeichen eines Lebens im Geist:
es ist ein überfließendes Leben.
Der geistliche Mensch hat genug und übergenug. Er braucht seine geistlichen Reichtümer nicht aufzuspeichern, denn er ist das Kind eines Königs und weiß, daß sein Vater ein königlicher Geber ist, der Sein Kind gelehrt hat, daß Geben seliger ist als Nehmen".
Er ist gewiß, daß er nur mehr empfängt, je mehr er gibt.
Aus seinem tiefsten Wesen fließen die Ströme lebendigen Wassers, um überfließendes Leben jedem zu bringen, der mit ihm in Berührung kommt.
Joh. 7, 38: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen."
Ein Leben im Geist ist ein beständiges Wunder der Gnade Gottes.
𝓡𝓾𝓽𝓱 𝓟𝓪𝔁𝓼𝓸𝓷
[ 𝕃𝕖𝕓𝕖𝕟 𝕚𝕞 𝔾𝕖𝕚𝕤𝕥]
Je mehr der geistliche Mensch reich wird an den Reichtümern der Gnade Gottes, um so unerforschlicher und unausschöpfbarer findet er sie, so daß in seinem Leben ein sonderbarer, aber froher Gegensatz besteht er hat immer in Christus volles Genüge und verlangt doch immer nach mehr.
Der geistliche Mensch hört nie auf zu wachsen, weil er immer höher hinauf verlangt nach dem, was droben ist.
Dieses leidenschaftliche Aufwärtsstreben nach Christus in dem Herzen des Paulus gibt ihm folgende Worte an die Christen in Philippi ein:
Phil. 3, 12-14: „Nicht daß ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's auch ergreifen möchte, nachdem ich von Christus Jesus ergriffen bin.
Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht, daß ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, das da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod, welches vorhält die himmlische Berufung Gottes in Christus Jesus."
Das zweite Kennzeichen eines Lebens im Geist:
es ist ein überwindendes Leben.
Hat der Gläubige seine Glaubensstellung in dem Himmlischen in Christus eingenommen, so lebt der geistliche Mensch in der Siegesluft, die dort herrscht.
Der geistliche Mensch steht über seinen Schwierigkeiten; er ist der Überwinder, nicht der Überwundene, der Sieger, nicht der Besiegte.
Seine Gleichwerdung mit Jesus Christus in dem Sieg über die Sünde und den Satan ist für ihn eine Wirklichkeit, und er sieht den Satan schon als einen besiegten Feind an und behandelt ihn dementsprechend und rechnet damit, daß er selbst tot ist für die Sünde, das Selbst und die Welt.
Röm. 8, 37: „Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat." Elb. Üb.
1. Joh. 5, 4: „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat."
Der geistliche Mensch erstrebt ein solches Überwinderleben auf Erden, das ihm Anteil gibt an dem Herrscherleben im Himmel.
Offenb. 3, 21: Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl."
Das dritte Kennzeichen eines Lebens im Geist:
es ist ein überfließendes Leben.
Der geistliche Mensch hat genug und übergenug. Er braucht seine geistlichen Reichtümer nicht aufzuspeichern, denn er ist das Kind eines Königs und weiß, daß sein Vater ein königlicher Geber ist, der Sein Kind gelehrt hat, daß Geben seliger ist als Nehmen".
Er ist gewiß, daß er nur mehr empfängt, je mehr er gibt.
Aus seinem tiefsten Wesen fließen die Ströme lebendigen Wassers, um überfließendes Leben jedem zu bringen, der mit ihm in Berührung kommt.
Joh. 7, 38: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen."
Ein Leben im Geist ist ein beständiges Wunder der Gnade Gottes.
𝓡𝓾𝓽𝓱 𝓟𝓪𝔁𝓼𝓸𝓷
[ 𝕃𝕖𝕓𝕖𝕟 𝕚𝕞 𝔾𝕖𝕚𝕤𝕥]
Sechs Kennzeichen der Irrlehrer und falschen Propheten
Fritz Rienecker, geb. 1897 - gest. 1965; Pfarrer, Bibellehrer, Autor zahlreicher Bücher; Schriftleiter des Bibelbundes
Wir leben in einer Zeit, die mehr als je von Irrlehrern und falschen Propheten heimgesucht ist. Das wäre vielleicht noch nicht einmal das schlimmste. Bedenklich macht uns noch die Urteilsunfähigkeit diesen Irrlehrern gegenüber, die nicht nur auf einen Mangel an Erkenntnis des Wortes Gottes zurückzuführen ist, sondern auch auf einen tiefen Mangel an geistlichem Leben und kindlicher Glaubenseinfalt. Die Einfältigen behütet der Herr. Und wenn da und dort auch immer wieder Einzelne von solchen Sektierern irregeleitet werden, so ist das für uns eine Veranlassung, insgesamt Buße zu tun vor dem Herrn.
Im Folgenden möchte ich etliche Kennzeichen der Sektiererei angeben, nach denen wir uns – ohne uns auf Streitfragen einzulassen – etwa richten können.
1. Die Irrlehrer bringen in der Regel mehr als Gottes Wort. So zum Beispiel berufen sie sich auf Träume, Visionen, große Männer und Werke derselben. Gottes Wort allein genügt ihnen nicht zur Legitimation ihrer Sonderlehren und Sonderstellung. So berufen sich die Bibelforscher auf Russel, die Mormonen auf Smith, die Neuapostolischen auf ihre Apostel. Gottes Wort allein ist Richtschnur, Inhalt und Ziel gesunden Glaubenslebens.
2. Die Irrlehrer lassen Christus in den Hintergrund treten. Sie stellen dafür sich selbst oder auch ihre Lehre in den Vordergrund. In welcher keuschen Zurückhaltung haben doch da die Apostel gearbeitet! Beachten wir hierbei das Erlebnis eines Paulus in Apg. 14,8-18.
3. Die Irrlehrer fälschen Gottes Wort. Sie machen Abstriche oder fügen auch durch geschickte Auslegung hinzu; sie reißen aus dem Zusammenhang heraus; sie behalten nicht das ganze Bild der biblischen Lehre im Auge und das führt immer auf Irrwege. Sie lassen zweitrangige Wahrheiten in den Vordergrund treten und verschweigen oder lassen zurücktreten die Wahrheiten, die im Zentrum apostolischer Wortverkündigung standen. Bestimmte Sünden werden abgeschwächt, weil es ihnen an tiefster Sündenerkenntnis, an Demut und Buße fehlt.
4. Die Irrlehrer verteidigen ihre Lehren und Personen in der Regel mit großer Leidenschaftlichkeit und Gereiztheit. Sie ertragen sehr schwer Widerspruch und sachliche Beurteilung anderer und erweisen sich überall als die Besserwisser. Sie legen zumeist den Nachdruck auf die Erkenntnis und weniger auf die Herzens- und Gesinnungseinstellung. Sie wenden sich an den Kopf und nicht an Herz und Gewissen der Menschen.
5. Die Irrlehrer urteilen in der Regel in lieb- und geistloser Weise über andere bewährte Gottesknechte und lassen nur ihre Lehre und Richtung als die alleinrichtige gelten.
6. Die Irrlehrer suchen immer die Schafe für sich. Sie wollen die Wolle des Schafes, aber nicht das Wohl desselben. Sie tragen damit immer Trennung in die Gemeinde Gottes hinein. Gott und sein Wort trennt nur die Gemeinde von der Welt. Sie trennen innerhalb der Gemeinde. Das ist immer teuflisch. Die Geistgeborenen und Geistgeleiteten halten die innere und äußere Verbindung mit allen Gotteskindern unter allen Umständen aufrecht, selbst wenn sie in manchen Fragen der Schrift und der äußeren Gemeindeordnung anders denken und anders geführt sind. Ihnen gilt der bekannte Satz: „In den Hauptwahrheiten Einheit, in den Nebensachen Freiheit, über allem aber die Liebe.“
Mögen diese kurzen Ausführungen dem einen oder anderen zur nüchternen Beurteilung in den Geistesströmungen und Lehrverwirrungen der Gegenwart dienen.
Quelle: https://bibelbund.de/2014/09/sechs-kennzeichen-der-irrlehrer-und-falschen-propheten/
Fritz Rienecker, geb. 1897 - gest. 1965; Pfarrer, Bibellehrer, Autor zahlreicher Bücher; Schriftleiter des Bibelbundes
Wir leben in einer Zeit, die mehr als je von Irrlehrern und falschen Propheten heimgesucht ist. Das wäre vielleicht noch nicht einmal das schlimmste. Bedenklich macht uns noch die Urteilsunfähigkeit diesen Irrlehrern gegenüber, die nicht nur auf einen Mangel an Erkenntnis des Wortes Gottes zurückzuführen ist, sondern auch auf einen tiefen Mangel an geistlichem Leben und kindlicher Glaubenseinfalt. Die Einfältigen behütet der Herr. Und wenn da und dort auch immer wieder Einzelne von solchen Sektierern irregeleitet werden, so ist das für uns eine Veranlassung, insgesamt Buße zu tun vor dem Herrn.
Im Folgenden möchte ich etliche Kennzeichen der Sektiererei angeben, nach denen wir uns – ohne uns auf Streitfragen einzulassen – etwa richten können.
1. Die Irrlehrer bringen in der Regel mehr als Gottes Wort. So zum Beispiel berufen sie sich auf Träume, Visionen, große Männer und Werke derselben. Gottes Wort allein genügt ihnen nicht zur Legitimation ihrer Sonderlehren und Sonderstellung. So berufen sich die Bibelforscher auf Russel, die Mormonen auf Smith, die Neuapostolischen auf ihre Apostel. Gottes Wort allein ist Richtschnur, Inhalt und Ziel gesunden Glaubenslebens.
2. Die Irrlehrer lassen Christus in den Hintergrund treten. Sie stellen dafür sich selbst oder auch ihre Lehre in den Vordergrund. In welcher keuschen Zurückhaltung haben doch da die Apostel gearbeitet! Beachten wir hierbei das Erlebnis eines Paulus in Apg. 14,8-18.
3. Die Irrlehrer fälschen Gottes Wort. Sie machen Abstriche oder fügen auch durch geschickte Auslegung hinzu; sie reißen aus dem Zusammenhang heraus; sie behalten nicht das ganze Bild der biblischen Lehre im Auge und das führt immer auf Irrwege. Sie lassen zweitrangige Wahrheiten in den Vordergrund treten und verschweigen oder lassen zurücktreten die Wahrheiten, die im Zentrum apostolischer Wortverkündigung standen. Bestimmte Sünden werden abgeschwächt, weil es ihnen an tiefster Sündenerkenntnis, an Demut und Buße fehlt.
4. Die Irrlehrer verteidigen ihre Lehren und Personen in der Regel mit großer Leidenschaftlichkeit und Gereiztheit. Sie ertragen sehr schwer Widerspruch und sachliche Beurteilung anderer und erweisen sich überall als die Besserwisser. Sie legen zumeist den Nachdruck auf die Erkenntnis und weniger auf die Herzens- und Gesinnungseinstellung. Sie wenden sich an den Kopf und nicht an Herz und Gewissen der Menschen.
5. Die Irrlehrer urteilen in der Regel in lieb- und geistloser Weise über andere bewährte Gottesknechte und lassen nur ihre Lehre und Richtung als die alleinrichtige gelten.
6. Die Irrlehrer suchen immer die Schafe für sich. Sie wollen die Wolle des Schafes, aber nicht das Wohl desselben. Sie tragen damit immer Trennung in die Gemeinde Gottes hinein. Gott und sein Wort trennt nur die Gemeinde von der Welt. Sie trennen innerhalb der Gemeinde. Das ist immer teuflisch. Die Geistgeborenen und Geistgeleiteten halten die innere und äußere Verbindung mit allen Gotteskindern unter allen Umständen aufrecht, selbst wenn sie in manchen Fragen der Schrift und der äußeren Gemeindeordnung anders denken und anders geführt sind. Ihnen gilt der bekannte Satz: „In den Hauptwahrheiten Einheit, in den Nebensachen Freiheit, über allem aber die Liebe.“
Mögen diese kurzen Ausführungen dem einen oder anderen zur nüchternen Beurteilung in den Geistesströmungen und Lehrverwirrungen der Gegenwart dienen.
Quelle: https://bibelbund.de/2014/09/sechs-kennzeichen-der-irrlehrer-und-falschen-propheten/
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