Am 5. August 2025 jährt sich der Todestag von Friedrich Engels zum 130. Mal. Engels war nicht nur glänzender marxistischer Theoretiker, operativer Intellektueller, sondern auch einer der prägendsten Politiker des 19. Jahrhunderts. Seine Analysen zu Kapitalismus, Klassenherrschaft und Dialektik wirken bis heute nach.
Ein Vortrag von Gert Meyer und Georg Fülberth

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Neu erschienen: System Update oder System Change?

Christian Stache analysiert in diesem Band aktuelle Strömungen des Ökosozialismus – von Degrowth bis Kritischer Theorie – und fragt, wie ein Bruch mit kapitalistischer Naturzerstörung aussehen kann. Im Zentrum stehen die Grenzen zwischen Reform und Systemwandel, die Krise linker Theorie und die Suche nach Strategien für einen ökologischen Sozialismus.

Näheres zum Buch / bestellen: https://shop.papyrossa.de/Stache-Christian-System-Update-oder-System-Change
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Gericht beurteilt marxistische Theorie als verfassungsfeindlich

Ein Hamburger Gericht bewertete den Lesekreis „Marxistische Abendschule“ (Masch) in einem neuen Urteil als prinzipiell verfassungsfeindlich.

Zwar hatte Masch zuvor erfolgreich gegen den Verfassungsschutz geklagt, der den Lesekreis im Jahr 2021 als linksextremistisch gelistet und damit die Aberkennung der Gemeinnützigkeit bewirkt hatte. Allerdings begründete das Gericht seine Entscheidung gegen die Einstufung mit einer fehlenden „aktiv-kämpferischen Haltung“ des Lesekreises. Die marxistische Theorie stünde aber inhaltlich „prinzipiell im Widerspruch zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung“.

Jurist:innen sehen in dem Urteil eine folgenreiche Entscheidung. In Zukunft könnten sich Gerichte auf die Einschätzung des Hamburger Gerichts beziehen, wenn es um die Feststellung von Verfassungsfeindlichkeit geht. Jeder Verein und Lesekreis, der sich hauptsächlich auf Marx bezieht, könnte damit zum Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes werden.
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Ein paar Fotos von unserer Marxistischen Studienwoche zum Thema „Staat und Kapital in der BRD heute“ vom 11.–14. August in Frankfurt am Main, veranstaltet zusammen mit der Heinz-Jung-Stiftung.

Vier Tage lang haben wir uns in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Arbeitsgruppen mit dem Verhältnis von Staat und Kapital befasst: Es gab Inputs und Diskussionen u.a. zu Staatstheorie und zur konkreten Untersuchung des Staates, zur Einflussnahme der Kapitalseite auf den Staat, zur Bedeutung des Rechts sowie zum Ausbau von politischer Herrschaft, Repression und Militarisierung – und natürlich zur Frage, wie die Linke mit all dem umgehen muss. In einem antifaschistischen Stadtrundgang haben wir uns außerdem mit der Geschichte von Verfolgung und Widerstand in Frankfurt befasst.

Mit über 70 Anmeldungen aus dem ganzen Bundesgebiet war das Interesse dieses Jahr besonders groß – sicher auch ein Zeichen dafür, dass unter jüngeren Genossinnen und Genossen ein Bedarf an Debatte und Schulung zum Thema besteht. Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Referentinnen und Referenten für den Besuch, das Interesse und eure Beiträge! Wir hoffen, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Einstieg ins Thema, inhaltliche Anstöße und auch einen Ort des politischen Austauschs und der Vernetzung schaffen konnten.

Nun werten wir das Feedback aus und starten bald die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Einige Beiträge der Woche werden außerdem in unserem kommenden Septemberheft zum Thema „Staat und Kapital“ erscheinen. Für weitere Anmerkungen, Kritik und Rückfragen meldet Euch wie immer gerne bei uns!

Solidarische Grüße – und bis nächstes Jahr! 🚩✌️
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Kleine Vorschau: Unsere Septemberausgabe kommt bald aus der Druckerei!
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Ab sofort erhältlich: Z 143 – Staat und Kapital

Staat und Kapital
Frank Deppe: Die Aufwertung des Nationalstaates in der Krise der neoliberalen Ordnung / Jörg Goldberg: Neoliberalismus und Etatismus: Gegensatz oder Variantenwechsel? / Andreas Fisahn: Vampirkapitalismus und Rüstungskeynesianismus / André Leisewitz: Staatsausgaben und Staatsquote im kapitalistischen Deutschland 1872 bis 2020 / Dominik Feldmann: Weder »Kahlschlag« noch »Bildungsexpansion«. Staatliche Bildungsinvestitionen in der Bundesrepublik / Jule Kettelhoit: Staat und Subventionen. Staatsintervention im Dienst der Kapitalverwertung

Gewerkschaften und soziale Bewegungen
Sebastian Liegl & Juri Kilroy: Streikmonitor: Arbeitskonflikte im Jahr 2024 / Lukas Hezel im Gespräch mit John Lütten und Gerd Wiegel: »Antifaschismus nicht als ›Add-on‹ begreifen«

Demokratie – Kampf gegen rechts
Andreas Wehr: Sind die USA überhaupt eine Demokratie? / Manfred Weißbecker: Auf der Suche nach Klarheit über den Nationalsozialismus / Nico Biver: Kein Wahlerfolg mit Asylstopp

Weitere Beiträge
Rainer Bohn: Unhaltbar. Die politische Ökonomie des Profi-Fußballs und verbreitete Irrtümer darüber / Lea Rahman: Ökologische Krise und Klassenfrage: Braucht die Umweltbewegung einen neuen Klassenbegriff? / Außerdem: Zuschriften, Zeitschriftenschau, Tagungsberichte, Kommentare und aktuelle Buchbesprechungen

Online-Heftpräsentation: Sonntag, 21. September, 20 Uhr live bei 99 ZU EINS – Ankündigung folgt!

216 Seiten, 10,- Euro. Inhaltsverzeichnis, Bestellung und Abonnement (38,- Euro für vier Hefte pro Jahr, ermäßigt 30,- Euro)

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Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung pinned «Ab sofort erhältlich: Z 143 – Staat und Kapital Staat und Kapital Frank Deppe: Die Aufwertung des Nationalstaates in der Krise der neoliberalen Ordnung / Jörg Goldberg: Neoliberalismus und Etatismus: Gegensatz oder Variantenwechsel? / Andreas Fisahn: Vampirkapitalismus…»
HEUTE live ab 20:00 Uhr: Heftpräsentation von Z 143

Heute Abend sprechen wir mit André Leisewitz (Z.-Redaktion, „Staatsausgaben und Staatsquote im kapitalistischen Deutschland 1872 bis 2020“), Jule Kettelhoit (Z.-Redaktion, „Staat und Subventionen. Staatsintervention im Dienst der Kapitalverwertung“) und Lea Rahman („Ökologische Krise und Klassenfrage: Braucht die Umweltbewegung einen neuen Klassenbegriff?“) über den Staat bzw. die konkrete Analyse von Staatsfunktionen sowie das Verhältnis von ökologischer Krise und Klassentheorie.

Ab 20 Uhr im Livestream bei 99 ZU EINS:
https://youtube.com/watch?v=PxlXFVVhy5E
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Hamburg: Bundeswehr probt den Krieg

In Hamburg findet von Mittwoch bis Sonntag das Bundeswehrmanöver Red Storm Bravo statt. Etwa 500 Soldat:innen und weitere Zivilkräfte werden ein Szenario proben, bei welchem ein Konflikt an der Grenze zwischen Russland und dem Baltikum ausbricht und deutsche Truppen an die Grenze verlegt werden.

Geübt wird die Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr, der Polizei und anderen zivilen Kräften. Am heutigen Donnerstag soll geprobt werden, wie Truppen am Hafen von Hamburg anlegen und dann über Autobahnen Richtung Osten fahren. Am morgigen Tag findet in einer hamburger Kaserne zudem eine Drohnenabwehr-Schau statt.

Die Arbeitsagentur Hamburg nutzte ebenfalls das Manöver, um das „Arbeitssicherstellungsgesetz“ zu erproben. Dieses besagt, dass im Kriegsfall Personen in „kriegswichtigen Bereichen“ zum Dienst unter Androhung von einem Jahr Haft gezwungen werden können. Zudem hat die Bundeswehr laut einer Anfrage der Linken angekündigt, auch den Umgang mit zivilem Protest zu proben.
Am ersten November-Wochenende findet zum 30. Mal die Linke Literaturmesse in Nürnberg statt. Das Metroproletan Archiv & Bibliothek und der Gostenhofer Literatur- und Kulturverein veranstalten im Künstlerhaus in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs die Messe.

Wir freuen uns auf Besuch und Interesse an den zahlreichen Lesungen unserer Autorinnen und Autoren! https://www.papyrossa.de/linke-literaturmesse

Näheres zur 30. Linken Literaturmesse: https://www.linke-literaturmesse.org/
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2025/10/19 11:29:28
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